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Gabriele Fechtner
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Frage von Melissa K. •

Frage an Gabriele Fechtner von Melissa K. bezüglich Familie

Ich bin Alleinerziehende Mutter von zwei Kindern.
Ich merke, ich bekomme wenig Unterstützung vom Staat und es ist sehr schwer, eine Arbeit zu finden. Wie stellt die MLPD sich vor, alleinerziehende Mütter zu unterstützen?

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Antwort von
MLPD

Liebe Frau K.,

Die Internationalistische Liste/MLPD kämpft für eine kostenlose und qualifizierte Ganztagsbetreuung in Kitas und Schulen, was gerade für alleinerziehende Frauen wichtig ist. In den Betrieben setzen wir uns dafür ein, dass den Arbeiterinnen und Arbeiter betriebliche Kita-plätze angeboten werden und voll vom Betrieb bezahlt werden. Wir wenden uns auch gegen Diskriminierung von alleinerziehenden Frauen auf dem sog. „Arbeitsmarkt“. Außerdem treten wir für die 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich ein, als wichtigste Maßnahme, um Arbeitsplätze zu erhalten bzw. zu schaffen.

Wichtig ist für uns auch gelebte Solidarität, die gegenseitige Unterstützung bei familiären Fragen, die Beratung, Auseinandersetzung und Hilfe.
Im Kapitalismus kann die Zerreißprobe der Masse der Frauen, insbesondere Alleinerziehenden, jedoch nicht gelöst werden. Die bürgerliche Familienordnung ist eine tragende Säulen des kapitalistischen Systems, als Gegenstück zur Ausbeutung der Lohnarbeit. Den Einzelfamilien wird die Erziehung der Kinder, die Pflege der Kranken und Alten, die Hausarbeit usw. aufgebürdet. Nach wie vor werden diese wichtigen Aufgaben großteils den Frauen übertragen. Im echten Sozialismus wird die Befreiung der Frau organisiert. In unserem Parteiprogramm heißt es dazu:

„Die Familie wird schrittweise von ihrer Funktion als Wirtschaftseinheit befreit und die private Verantwortung für die Produktion und Reproduktion des unmittelbaren Lebens geht immer mehr in gesellschaftliche Verantwortung über. Alle Poten//z//iale der Frauen für den sozialistischen Aufbau kommen zum Tragen und werden im Arbeitsleben, in den/ /persönlichen Beziehungen ebenso wie im politischen oder kulturellen Leben gefördert.“
(S.62) www.mlpd.de/partei/parteiprogramm/kapitel-e-der-sozialismus-kommunismus-als-gesellschaftliches-ziel

In unserem Organisationsleben unterstützen sich die Genossen gegenseitig in der Bewältigung der alltäglichen Lebensfragen, wie eben die Kinderbetreuung, Arbeitssuche, Kampf gegen bürokratische Behandlung bei Ämtern usw.

Mit freundlichen Grüßen

Gabi Fechtner