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Franz Thönnes
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Frage von Hazel-Anne F. •

Frage an Franz Thönnes von Hazel-Anne F. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Thönnes,
Die CDU-Regierung in Schleswig-Holstein will die Jagd auf Tiere wie Rabenvögel, Höckerschwan oder Mauswiesel wieder freigeben. Kann oder will die SPD das nicht verhindern? Ist das die Umweltpolitik, die wir zu erwarten haben, wenn auch in Berlin eine große Koalition entsteht?
Die Zusammenlegung von Umwelt- und Landwirtschaftsministerium ist eine Quadratur des Kreises. Ich hatte bislang den Eindruck bzw. die Hoffnung, daß die SPD eine engagierte Umweltpolitik betreibt. Bevor ich am 18.9. aus Verzweiflung grün/grün wähle, hoffe ich auf eine Erklärung von Ihnen.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Faux,

vielen Dank für Ihre Frage, die Sie mir über www.kandidatenwatch.de zugesandt haben.

Richtig ist, dass das CDU-geführte Landwirtschafts- und Umweltministerium eine Anhörung zu einer neuen Jagdzeiten-Verordnung für Schleswig-Holstein durchgeführt hat. Da es sich um eine Vorgehensweise innerhalb der von SPD und CDU gestützten Landesregierung handelt, musste die SPD diese Anhörung zunächst abwarten.

Die dort vorgetragene fundierte und sachlich begründete Kritik aller Natur- und Umweltschutzverbände wird aber sowohl von der Landespartei als auch der Landtagsfraktion der SPD mit getragen: Schleswig-Holsteins Profil als attraktives Tourismusland ist gefährdet, wenn es als Standort gilt, wo mehr als in allen anderen Bundesländern erhaltens- und schützenswerte Tiere bejagt werden dürfen.

Für die SPD in Schleswig-Holstein hat der Tier- und Naturschutz nach wie vor eine überragende Bedeutung für unser Land. Deswegen werden wir uns innerhalb der Koalition dafür einsetzen, dass die Jagdzeitenverordnung grundlegend und unter Einbeziehung der Stellungnahmen der Natur- und Tierschutzverbände überarbeitet werden wird.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Thönnes