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Frage von Dorothea S. •

Frage an Frank Schira von Dorothea S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Hr. Schira,

wie kann es sein, dass Hamburg "Umwelthauptstadt" sein will, aber noch immer keine Umweltzone für Autos eingerichtet hat? 2010 wurde der Feinstaubgrenzwert an der Habichtstraße an 26 Tagen überschritten. (Qu: Umweltbundesamt, PM-10-Feinstaub). Andere Städte (London, Stockholm, Mailand, Düsseldorf, Osnabrück, Wuppertal) haben solcheine Umweltzone.

Wie gewichten Sie Ihre Prioritäten zwischen Gesundheit der Bürger und Individualverkehr? Und wie sehen Sie die Zukunft innerstädtlischen Verkehrs unter Berücksichtigung der vielfältigen Interessen?

Grüsse,

Dorothea Schmidt-Lake

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Schmidt-Lake,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Da die Feinstaubkonzentration stark von den meteorologischen Verhältnissen abhängig ist, haben die Wetterbedingungen seit Jahresbeginn 2010 leider eine erhöhte Anzahl von Grenzwertüberschreitungen verursacht.

Die Gesundheit des Bürgers ist ein hohes Gut. Aber die persönliche Mobilität ist für die meisten Menschen sehr wichtig. Für jede Stadt bzw. Region muss deshalb eine passende Lösung gefunden werden. Zur Einhaltung von Grenzwerten gibt es, wie vom Umweltbundesamt hervorgehoben, mehrere Möglichkeiten. Hamburg hat aber insgesamt weniger Probleme mit der Einhaltung der Feinstaubgrenzwerte. In unserer Stadt gibt es mehr Probleme bei der Einhaltung der Stickstoffdioxidgrenzwerte. Eine Umweltzone würde hinsichtlich der Stickoxidemission nicht zu einer Lösung beitragen. Hierfür sind Filter einzusetzen, die es heute schon gibt, und die Stickoxide und Feinstaub gleichermaßen abhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Schira