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Florian Oßner
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Frage von Eduard H. •

Frage an Florian Oßner von Eduard H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Oßner,

die Bundesregierung plant auf Betreiben der SPD mit Referentenentwurf zu §611a BGB die Regulierung von selbständigen Experten, die in Unternehmen Spezialwissen einbringen. Es gibt überhaupt keinen sachlichen Grund, warum man diese Form der freiberuflichen Wissensarbeit regulieren und verbieten sollte.

Im Gegenteil: Deutschland braucht Innovationen und Unternehmen brauchen flexibel einsetzbare Experten, um ergänzende Kompetenzen und neues Wissen in die eigenen Strukturen zu holen. Die großen Konzerne und der Mittelstand sind auf externe Beratung auf Zeit angewiesen. Wenn die SPD diese Quelle von Innovation und Leistungsfähigkeit nun verbieten will, entsteht der deutschen Wirtschaft ein enormer Schaden und den betroffenen Experten das Aus ihrer Tätigkeit.

Die Gesetzesänderung gefährdet das Model „Freelancer“ und wird den gesamten Berufsstand und somit viele Existenzen von IT Freiberuflern zerstören. Eine detaillierte Beschreibung der Auswirkungen, die diese Gesetzesänderung für einen typischen Freelancer aus dem Bereich IT hat, finden Sie auf dieser Webseite:
https://www.4freelance.de/blog/gefaehrdung-des-modells-freelancer-durch-den-referentenentwurf-zu-%C2%A7611a-bgb/

Siehe auch Positionspapier des DBITS:
http://www.dbits.it/files/Scheinselbstaendigkeit/Positionspapier%20DBITS.pdf

Ich bitte Sie: Setzen Sie sich in Ihrer Fraktion dafür ein, dass diese Idee gestoppt wird. Die betroffenen Experten sind nicht schutzbedürftig, sondern in aller Regel angemessen entlohnte Fachkräfte, die einen großen Mehrwert für Unternehmen und Beratungsgesellschaften erbringen.

Ich freue mich über Ihre Haltung und Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Eduard Hildebrandt

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