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Eva Möllring
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Frage von Arnold M. •

Frage an Eva Möllring von Arnold M. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Dr. Möllring,

seit Einführung der LKW-Maut ist das LKW-Verkehrsaufkommen drastisch gestiegen, insbesondere über die L321/B4/WOB/BS/PE. Ab Januar dieses Jahres ist der Durchgangsverkehr über die L321 nochmals dramatisch angestiegen. Das Durchfahrverbot über die B4 wird vielfach ignoriert. Es ist kaum mehr möglich Nachts durchzuschlafen, da ich nur ca. 50m vom Bahnübergang in Meine entfernt wohne und die Hauptstraße sowieso in einem schlechten Zustand ist. Man schreckt Nachts mehrmals wegen der starken Erschütterungen aus dem Schlaf hoch. Ich leide mittlerweile an nervösen Störungen, wie z.B. an Muskelzucken, Unkonzentriertheit, Bluthochdruck usw. Über 90% des LKW-Verkehrs wird vom VW-Logistikverkehr hervorgerufen. VW sagt, das sie keinen Einfluß nehmen können - die Spediteure führen z.B. an, das sie die L321 benutzen, weil es auf der A2 zu viele Staus gibt. Ich habe leider nicht die Möglichkeit aus Meine wegzuziehen, wegen meiner ETW, die ich leider auch nicht ohne sehr starke Verluste verkaufen kann (wer möchte schon direkt an einer Autobahn wohnen).
Ich möchte Sie hiermit bitten auf diese Angelegenheit Einfluß zu nehmen (z.B. ein nächtliches Durchfahrverbot, Ost/West-Umgehung von Meine usw.).

Mit freundlichen Grüßen
A. Meyer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Meyer,

haben Sie vielen Dank für Ihren Brief vom 26. März 09, in dem Sie sich über die Lärmbelästigung aufgrund des Durchgangsverkehrs über die L321 ansprechen.

Ich kann Sie sehr gut verstehen und weiß, dass diese Lärmbelästigung für die Anwohner nahezu unerträglich ist und sogar gesundheitliche Beschwerden auslöst. Nach Auskunft der Straßenverkehrsbehörde in Gifhorn hat allerdings das Autobahnkreuz Königslutter schon zu einer deutlichen Entlastung der Straße durch Meine geführt. Da eine Durchgangssperre in Meine –wie Sie sie fordern - dazu führen würde, dass andere Orte durchfahren und damit wiederum deren Anwohner einer weiteren Lärmbelästigung ausgesetzt werden, setze ich mich seit Beginn der Wahlperiode intensiv für den Ausbau der B4 ein, damit endlich eine Ortsumgehung für Rüttgesdorf und Meine gebaut werden kann.

Aufgrund eines Vertrages zwischen der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und dem Landkreis Gifhorn hat inzwischen der Landkreis Gifhorn die Planung für beide Ortsumgehungen übernommen.
Immerhin steht fest - und insoweit ist ein Fortschritt zu erkennen - dass beide Ortsumgehungen gleichzeitig geplant und gebaut werden sollen und nicht wie ursprünglich vorgesehen, die Ortsumgehung Rüttgesdorf vorrangig behandelt werden soll.
Der Landkreis Girfhorn hat inzwischen mit der Planung begonnen.
Ich hoffe, dass diese nun zügig voranschreitet, denn es wird auch anschließend noch einige Zeit dauern, bis der Bau endlich realisiert werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Eva Möllring, MdB