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Erwin Rüddel
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Frage von Antje B. •

Frage an Erwin Rüddel von Antje B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Rüddel,

Sie haben daran mitgearbeitet, das neue Gesetz zur Intensivpflege zu entwerfen.
Warum gehen Sie davon aus, dass Intensivpflege-Patienten im Heim so versorgt werden können, dass sie nicht in akuter Lebensgefahr schweben?
Meine Erfahrung ist andersherum, aufgrund der Struktur der Heime, die es nicht vorsehen, dass betreffende Patienten immer eine spezialisierte Fachkraft in Hörweite haben, wie es in der Klinik und in der ambulanten Intensivpflege der Fall ist. Wie wollen Sie die Heime dazu bringen, ihre Strukturen so zu ändern, dass die Sicherheit dieser Patienten gewahrt ist?
Meine diesbezüglichen Anfragen an "Team Spahn" wurden nicht beantwortet.

Mit freundlichen Grüßen,
A. B.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau B.,
vielen Dank für die Frage. In diesem besagten Gesetz geht es um Wahlfreiheit und Qualität. Die Leistungen der außerklinischen Intensivpflege sollen neu strukturiert und ihre Qualität verbessert werden. Angesichts des Fachkräftemangels in der Pflege verfolgt der Entwurf auch das Ziel, die vorhandenen Pflegekräfte in der Versorgung sachgerechter einzusetzen. Die Versorgung der Patientinnen und Patienten soll verbessert und Fehlanreize vermieden werden. Vor allem geht es darum, solchen Missbrauchsmöglichkeiten entgegen zu wirken, denen bisher gerade besonders schutzbedürftige Menschen zum Opfer fallen. Das Wahlrecht der Patientinnen und Patienten, an welchem Ort die außerklinische Pflege intensivmedizinisch stattfindet, bleibt auch in Zukunft erhalten. Die besondere Qualität der Versorgung am Ort der Erbringung wird im speziellen Fokus stehen.

Mit freundlichen Grüßen
Erwin Rüddel

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