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Eckhard Pols
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Frage von Johannes R. •

Frage an Eckhard Pols von Johannes R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Pols,

ich sitze gerade mit meiner 14jährigen Tochter am PC und wir recherchieren die Kandidaten unseres Wahlkreises. Sehr hilfreich ist dabei die Zusammenstellung des Kandidatenchecks auf abgeordnetenwatch.de. Zurecht fragt meine Tochter, warum Sie sich daran nicht beteiligen. Ihr Rückschluss: das kann nur Feigheit sein. Das ist natürlich nur eine Option - aber vielleicht eine Reaktion, die sie zum Nachdenken anregen sollte (zumal sie sich damit in unrühmlicher Gesellschaft des AFD-Kandidaten befinden...). Wir würden uns freuen Ihre tatsächlichen Beweggründe zu erfahren.

Viele Grüße

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihre Frage hier über abgeordnetenwatch.de. Wie Sie ja sicher noch von der letzten Bundestagswahl wissen, habe ich mich auch da nicht am Kandidatencheck beteiligt.

Ich gehöre zu den Abgeordneten, die trotz mancher Bedenken nahezu jede Frage von abgeordetenwatch.de beantworten. Von Feigheit kann daher keine Rede sein. Ich habe natürlich kein Problem, meine Meinung zu veröffentlichen. Schließlich kann jeder das Wahlprogramm der CDU und damit auch meine Zielsetzung öffentlich einsehen. Jeder Interessierte kann sich natürlich auch schriftlich, telefonisch, per Email, via Facebook, auf öffentlichen Veranstaltungen oder in regelmäßigen Bürgergesprächen an mich wenden.

Ich habe mich aber, wie übrigens der Großteil meiner Fraktionskollegen, dagegen entschieden, an diesem Kandidatencheck von abgeordnetenwatch.de teilzunehmen. Der Thesenkatalog ist in meinen Augen politisch ziemlich einseitig, die Fragen sind vielfach suggestiv und zum Teil schon sachlich falsch:
- So blendet z. B. die Frage Nr. 5 aus, dass es bereits eine Mietpreisbremse gibt. Über deren Wirkung mag man streiten. Aber so, wie formuliert, ist die Frage unsachlich.
- Frage Nr. 14 vermengt den Begriff der „sicheren Herkunftsstaaten“ gem. § 29a Asylgesetz mit der Frage, ob Abschiebungen in ein Land möglich sind. Beides hat nichts miteinander zu tun. Die Fragestellung führt deshalb in die Irre.

Mit freundlichen Grüßen

Eckhard Pols, MdB