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Dorothee Bär
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Frage von Guido F. •

Frage an Dorothee Bär von Guido F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Bär,

leider kann ich nicht nachvollziehen, wie Sie Ihre Behauptung, dass bereits der Konsum geringer Mengen Cannabis gesundheitsschädigend sei, mit einem Verweis auf verunreinigten Hanf belegen wollen.
Warum betrachten Sie die bedauerliche Tatsache, dass sich auf einem unkontrollierten Schwarzmarkt mitunter gesundheitsschädliche Streckmittel im Hanf befinden, als substanzbedingt? Sind Streckmittel möglicherweise Folge der Illegalisierung und könnte ein staatlich kontrolliertes Abgabemodell für Cannabis dieses Problem lösen?

Welches der einzig möglich erscheinenden Modelle bevorzugen Sie hinsichtlich des Jugendschutzes, die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Volljährige oder den derzeitigen unkontrollierten Schwarzmarkt ohne Altersbeschränkungen?

Überraschend finde ich Ihren Verweis auf "viele Studien", die ergaben, "dass die Sucht von schwer Drogenabhängigen mit Cannabis begonnen hat", denn zweifellos ist doch wohl Alkohol die erste Droge im Leben der allermeisten schwer Drogenabhängigen.
In welchen der vielen Studien ziehen die verantwortlichen Wissenschaftler selbst den Schluss, dass durch ihre Untersuchung die Einstiegsdrogentheorie belegt ist? Bitte geben Sie Ihre Quellen genau an.

Ein Alkoholverbot lehnen Sie ab, weil Alkohol für Sie ein Teil deutscher Kultur ist.
Warum ist der kulturelle Status einer Droge aus gesundheitspolitischer Sicht relevant, und wie bewerten Sie, dass eine Droge Teil unserer Kultur sein soll?

Auf internationaler Ebene unterstützt die Bundesregierung eine Drogenpolitik, die nur von wenig Interesse dafür zeugt, ob eine berauschende Substanz Teil einer Kultur ist. Außer der Droge des abendländischen Kulturkreises, dem Alkohol, ist keine andere berauschende Substanz zugelassen. Weltweit hat man anderen Kulturkreisen den Umgang mit ihren Rauschmitteln verboten.
Würden Sie der Auffassung zustimmen, dass repressive Drogenpolitik insofern auch Ausdruck einer gewissen fremdenfeindlichen Haltung ist?

Freundliche Grüße
Guido Friedewald

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Friedewald,

herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Ich habe Ihre Fragen bereits mit meinen letzten Antworten auf www.abgeordnetenwatch.de detailliert beantwortet (siehe unten).

Mit freundlichen Grüßen,

Dorothee Bär

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