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Frage von Stephanie M. •

Frage an Dieter Althaus von Stephanie M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Althaus,

wir hoffen Sie hatten einen schönen Aufenthalt im thüringischen Pößneck.

In letzter Zeit hört man in den Medien gehäuft von immer mehr Schweinegrippefällen in Deutschland und der Welt. Selbst in Thüringen sind eininge Fälle der Schweinegrippe bekannt. Bund und Länder einigten sich darauf ca. 1/3 der Deutschen gegen die Schweinegrippe zu impfen. Geimpft werden sollen medzinisches Fachpersonal, Angehörige der Polizei, Feuerwehr und des Technisches Hilfswerkes, sowie chronisch Kranke, Schwangere und andere Risikogruppen. Bei 90.000 Infizierten und 429 Toten weltweit und der Tatsache darauß, dass man die Schweinegrippe doch auch mit Antibiotika behandeln kann, stellt sich uns die Frage ob eine Impfung in diesem Maße erforderlich ist? Und wenn ja, warum werden dann nicht alle gegen Influenza-A-Virus H1N1 geimpft?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen zur Beantwortung der Fragen!

Freundliche Grüße aus Pößneck

Stephanie Metzner
J. S.
F. K.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Metzner,

vielen Dank für Ihre Frage vom 25. August.

An meinen Besuch in Pößneck erinnere ich mich gern zurück. Eine wirklich sehr schöne Stadt (ganz besonders Markt und Rathaus). Und mit dem neuen Stadtentwicklungskonzept wird sich Pößneck noch weiter gut entwickeln. Bevor ich Ihre eigentliche Frage beantworte, möchte ich Ihnen aber versichern, dass die Thüringer Landesregierung Ihre Stadt nicht alleine lässt, was den Kampf gegen den Rechtsextremismus angeht. Ich musste ja leider selbst bei meinem Auftritt die Gruselaktion der NPD ertragen. Und ich werde nicht nachlassen im Kampf gegen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit. Thüringen ist ein weltoffenes und tolerantes Land.

Nun zu Ihrer Frage:
Ob sich jemand gegen die Neue Grippe - auch Schweinegrippe genannt - impfen lassen will oder nicht, muss er in erster Linie selbst entscheiden. Wichtig ist mir, dass jeder, der sich impfen lassen will, dies auch tun kann. Das ist gewährleistet, die Impfungen können voraussichtlich ab Oktober beginnen.

Sie haben natürlich recht damit, dass angesichts der überschaubaren Fallzahlen - z.B. in Relation zu anderen Krankheiten - keinerlei Grund zur Panik besteht. Auch waren in Deutschland die häufigsten Fälle Infektionen bei Auslandsaufenthalten; daneben gibt es Sekundarfälle durch Ansteckung bei diesen Erkrankten. Übertragungen des Virus ohne bekannte Infektionsquelle wurden bisher nur in sehr geringem Umfang registriert. Allerdings bieten Antibiotika entgegen Ihrer Annahme keinen geeigneten Schutz gegen den Grippeerreger. Wirksame antivirale Mittel sind die Präparate Tamiflu und Relenza, die in Thüringen in ausreichendem Maße für die Bevölkerung eingelagert sind. Diese Mittel wirken jedoch nicht vorbeugend. Vorbeugend und vorsorgend kann nur die Grippeschutzimpfung wirken. Deshalb mein Fazit: Kein Grund zur Panik; die Zahl der Fälle sind überschaubar und es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten; wer sich zur Vorsorge impfen lassen will, kann dies gern tun.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Althaus