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Christoph Strässer
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Frage von Leif Q. •

Frage an Christoph Strässer von Leif Q. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Strässer!

Die politische Arbeit, die Sie und Ihre Kollegen in den anderen Parteien leisten, besteht zu einem grossen Teil aus Reden und Sprechen.(Warum gibt es dafür zwei Worte?)
Gibt es in Ihrer Partei Ambitionen eine Gesprächskultur zu schaffen, in der vermieden wird:
-zu beschuldigen?
-zu verurteilen?
-negativ über Personen zu sprechen?
,eine Gesprächskultur, die dem entspricht, was Psychologen Eheleuten empfehlen, um die Kommunikation und das Verständigen zu verbessern -eine gewaltfreie Kommunikation?
(Silvia Richter-Kaup: Das auf einer Win-Win-Haltung beruhende Modell der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg ermutigt und befähigt uns, unsere innere Haltung und unseren Sprachgebrauch so zu verändern, dass wir eine größere Chance haben, von anderen Menschen das zu bekommen, was wir brauchen – ohne sie vor den Kopf zu stoßen. Wir fragen nicht mehr „Wer ist schuld und wer hat recht?“ sondern „Wie geht es mir? Was hätte ich jetzt gerne? Was braucht der andere wohl gerade?“ Damit können wir die meist nicht sehr erfolgreiche Negativ-Spirale von Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen hinter uns lassen. Stattdessen lernen wir, uns unserer eigenen Gefühle und Bedürfnisse bewusst zu werden und diese sowohl klar und deutlich als auch respektvoll anzusprechen – so dass der andere uns versteht, sich aber nicht angegriffen oder unter Druck gesetzt fühlt. Dies versetzt uns in die Lage, uns für unsere Anliegen einzusetzen und gleichzeitig wertschätzend mit unserem Gesprächspartner in Kontakt zu bleiben und dadurch Win-Win-Situationen zu schaffen.)
Vielen Dank für Ihre politische Arbeit und Ihre Aufmerksamkeit!
Leif Quellenberg

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Quellenberg,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 07. September 2005.

Selbstverständlich liegt es in der Natur der politischen Auseinandersetzung, dass vor allem in Wahlkampfzeiten teils auch heftig diskutiert, debattiert und gestritten wird. Die Darlegung verschiedener Positionen im offenen Dialog dient sowohl der Öffentlichkeit als auch dem Wähler dazu, sich politisch zu orientieren und eine differenzierte Wahlentscheidung zu treffen.

Wir als Sozialdemokratische Partei Deutschlands sehen es dabei als selbstverständlich an, die demokratischen Spielregeln einzuhalten und unsere politischen Kontrahenten nicht zu beleidigen, zu diffamieren oder zu entwürdigen. Für uns ist der gegenseitige Respekt die Grundlage jeglicher politischer Auseinandersetzung.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Strässer