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Christine Scheel
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Frage von Manfred B. •

Frage an Christine Scheel von Manfred B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Scheel,

Sie haben auf meinen Beitrag vom 14.6. zwar ausführlich geantwortet, jedoch nicht auf meine Fragen.
Deshalb nochmal:

1. Ich finde es sehr bedauerlich, dass sich die GRÜNEN vorab schon gegen die sog. Jamaika-Koalition ausgesprochen haben.

Ich bin der Meinung, dass das vom Steuerzahler gut bezahlte und versorgte politische Personal die Qualtität und das Format haben muß, um mit jeder anderen demokratischen Partei für einen begrenzten Zeitraum zusammen zu arbeiten.
Zum Wohle des Volkes, wie es einmal angedacht war.

Schließlich erwartet die Politik auch von uns Bürgern, jede Arbeit anzunehmen, auch wenn uns diese Arbeit nicht gefällt oder nicht unseren Neigungen entspricht.

Dieses Parteiengezänk ist doch nicht mehr ernst zu nehmen, und trägt zu einem Großteil zur Politikverdrossenheit bei.

Wie ist Ihre Meinung zu meinen Vorwürfen?

2. Die SPD hat sich bereits gegen eine Zusammenarbeit mit den LINKEN auf Bundesebene ausgesprochen. Mit wem oder in welcher Konstellation wollen Sie also Ihr Wahlprogramm durchsetzen?

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Burger

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Burger,

ich hatte ihre Frage zu einer möglichen "Jamaika-Koalition" bereits ausführlich am 16.06.2009 beantwortet.

Bündnis 90/Die Grünen wollen einen ökologischen Wandel in der Wirtschaftspolitik herbeiführen, der zugleich zu vielen neuen Beschäftigungsmöglichkeiten führt.

Wir sind davon überzeugt, dass bis zu 1 Mio. Arbeitsplätze durch die ökologische und soziale Modernisierung der Industriegesellschaft in Deutschland geschaffen werden können. Hierzu brauchen wir Bündnispartner in einer Regierung, die in die gleiche Grundrichtung die Politik gestalten wollen. Davon machen wir Grünen es abhängig, mit wem wir in Kenntnis des Wahlergebnisses Koalitionsgespräche aufnehmen wollen. Hier geht es nicht um Farbenlehre, sondern um unsere eigene Durchsetzungskraft in einer möglichen Regierungkoalition. Damit wird keine demokratische Partei in unseren Überlegungen ausgeschlossen.

Mit freundlichen Grüßen
Christine Scheel