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Christian Piwarz
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Frage von Frank S. •

Frage an Christian Piwarz von Frank S. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Piwarz

in der MOPO vom 31.07.09 wird stolz über ein neues Logo für Sachsens Behörden berichtet.
Wie kann es sein,dass für einen Schriftzug und ein Wappen, 1 Jahr(in Worten E I N Jahr) , die Staatskanzlei und e i n i g e Agenturen(wörtlich MOPO) gebraucht haben und 150 000 Euro des Steuerzahlers " versenkt" haben.
Hätten Studenten oder Schüler nicht diese Arbeit erledigen können und somit viel Geld sparen helfen.
Mir erschließt sich in keiner Weise der Zeitaufwand und die Kosten.
Ist es Ihnen möglich hierzu eine Auiskunft zu geben,wenn nicht kennen Sie vielleicht einen Ansprechpartner?

MfG
Frank Scholz

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Scholz,

vielen Dank für Ihre Frage. Auch wenn ich mit der Angelegenheit selbst nicht befasst war, da dieser Bereich in die Zuständigkeit der Staatsregierung und genauer in die der Staatskanzlei fällt, will ich dennoch kurz versuchen, Ihre Frage zu beantworten.

Mit dem neuen Logo werden alle Behörden - insgesamt mehr als 120 - des Freistaats Sachsen ein einheitliches Erscheinungsbild erhalten. Damit ist ab sofort für Bürger und Unternehmen in Sachsen, aber auch außerhalb Sachsens, etwa für Investoren, Touristen oder junge Menschen auf der Suche nach dem idealen Studienort, sofort zu erkennen, wenn der Freistaat oder eine seiner Behörden handelt. Daß die Verwendung eines einheitlichen Erscheinungsbildes nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Regionen, Städte und eben auch Bundesländer inzwischen selbstverständlich ist, zeigen nicht zuletzt die entsprechenden Kampagnen aus Baden-Württemberg oder Niedersachsen. Insofern halte ich es für richtig, daß der Freistaat jetzt auch diesen Weg gewählt hat. Etwas umfangreichere Informationen finden Sie auf der Seite der Sächsischen Staatsregierung unter http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/35594 .

Ich maße mir kein Urteil an, ob die angesprochenen Kosten und die Dauer der Erstellung für einen Auftrag dieser Größenordnung branchenüblich sind, halte die einmalige Verwendung dieser Mittel für die Erstellung eines einheitlichen Erscheinungsbildes für unseren Freistaat und alle sächsischen Behörden, das auch über die nächsten Jahre Bestand haben soll, für gerechtfertigt. Da dies über "ein Wappen und einen Schriftzug" doch erheblich hinausgeht, wäre eine Erstellung im Wege eines Wettbewerbs für Schüler oder Studenten hier sicher nicht zweckdienlich gewesen. Gleichwohl ist es sicherlich interessant herauszufinden, was gerade Schüler und Studenten mit dem Begriff "Freistaat Sachsen" verbinden und wie sie ihre Heimat präsentieren würden.

Direkter Ansprechpartner für Ihr Anliegen ist die Staatskanzlei. Aber bereits aus der von mir verlinkten Pressemitteilung können Sie weitere Informationen erhalten, die über den - sicherlich sehr verkürzenden - Artikel hinausgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Christian Piwarz

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