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Frage von Joa S. •

Frage an Christian Petry von Joa S. bezüglich Umwelt

Thema: Arbeit

Wie stehen Sie zur ADAC-Deutschlandrallye im Saarland?
Die Schnellfahrer der Republik dürfen über Feld-, Wald- und Wanderwege mit ihren aufgemotzten Boliden brettern. Lärm, Abgase und Störung in der freien Natur, wo ansonsten Erholung und Ruhe angesagt ist. Ganz zu schweigen von dem negativen Vorbild, dass sich die Jugend bei solchen "Vorbildern" holt und ihnen nachahmt. Die Rallye soll durch FFH-Gebiete (Saarzeitung vom 17. Februar 2017: "Keine Rallye in schutzgebieten".) verlaufen, wo per Rechtsverordnung Motorsportveranstaltungen strikt untersagt sind. Der Innenminister hat die Rallye mit Steuergeldern ins Saarland gelockt und Umweltminister JOST muss jetzt schauen wie er hier ne Befreiung vom Verbot begründet.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Schmidt,

vielen Dank für Ihre Nachricht!

Bei Großveranstaltungen wie der ADAC-Deutschlandrallye ist es auch Aufgabe der Landesregierung, Natur- und Umweltschutzstandards sicherzustellen. Die entsprechenden Behörden nehmen diese Aufgabe im Saarland sehr genau wahr. Dabei prüfen und bewerten sie, ob es auf Streckenabschnitten der Rallye zu unzulässigen Beeinträchtigungen kommt. Die Abstimmung über den Verlauf der Strecke mit den zuständigen Behörden ist meines Wissens zur Zeit noch im Gange. Kommt es zu unzulässigen Beeinträchtigungen dürfte eine Durchführung der Rallye in diesen Abschnitten nicht zugelassen werden. Bei diesem Vorgehen müsste auch immer geprüft werden, ob die Versagung einer Befreiung von Verbotsvorschriften in Verordnungen für FFH-Gebiete auch sachgerecht und verhältnismäßig ist.

Freundliche Grüße

Christian Petry, MdB

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