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Christian Maaß
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Ronald M. •

Frage an Christian Maaß von Ronald M. bezüglich Umwelt

Lieber Herr Maaß,

als Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes liegt mir vor allem aktives Eintreten der Politik für den Klimaschutz am Herzen.

In Hamburg ist ein neues Kohlekraftwerk geplant, welches allen wissenschaftlichen Erkenntnissen und notwendigen Massnahmen gegen den Klimawandel entgegensteht.

Die GRÜNEN waren die einzige Partei, die aktiv von Anfang an dagegen waren, Infoveranstaltungen organisierten und das Thema
stets auf die Tagesordnung bringen.

Wie können wir in Zukunft eine neue Energieversorgung und einen verantwortlichen CO-2-freien Umgang mit Energie in Hamburg realisieren?

Portrait von Christian Maaß
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Maltha,

Herzlichen Dank für Ihre Frage nach den grünen Vorstellungen für die zukünftige Energieversorgung.

Unser Ziel ist der Aufbau einer Energiewirtschaft auf der Basis von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien ohne Atomkraftwerke und ohne neue Kohlekraftwerke.

Wir setzen dabei auf die "drei E´s": Energiesparen, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien:

* Energiesparen und Energieeffizienz: Energieschleudern wie Elektroheizungen und Stand-by-Schaltungen verschwenden immer noch viel zu viel Strom. Dänemark macht vor, wie mit 22% weniger Energie die gleiche Menge an Gütern produziert werden kann.
* Erneuerbaren Energien: Weil die CDU blockiert liegt Hamburg heute bei der Produktion von Strom aus Sonne, Wind und Biomasse im Bundesvergleich weit hinten. Deutschland kann sich langfristig vollständig mit erneuerbaren Energien versorgen, Norddeutschland wegen der Windkraft sogar schon deutlich früher.

Für eine Übergangszeit wird Deutschland auch noch auf fossile Ressourcen zurück greifen müssen. Wir setzen dabei auf dezentrale Gaskraftwerke: Für eine Übergangszeit können dezentrale, hocheffiziente Gaskraftwerke mit einem Wirkungsgrad von 90% zum Einsatz kommen. In Moorburg werden dagegen nur etwa 50% der Energie des Brennstoffs ausgenutzt. Ob der vom Senat behauptete Wirkungsgrad von 60% je erreicht, ist sehr fraglich, weil noch keine Abnehmer für die zusätzliche Wärme-Auskopplung erkennbar sind.

Weitere Informationen wie z.B. das GAL-Klimaschutzkonzept sowie das GAL-Klimaschutzgesetz für Hamburg finden Sie auf meiner Homepage www.christian-maass.net

Viele Grüße
Christian Maaß