Frage an Carsten Schneider von Jennifer S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Schneider,
ich habe in den Medien (u. a. focus online und Süddeutsche Zeitung) gesehen, dass die SPD die Steuern für Familien erhöhen will. Stimmt dies? Mein Mann und ich sind beide berufstätig und verdienen durchschnittlich. Wir zahlen daher auch ordentlich Steuern.
Da wir ein Kind haben zahlen wir auch sehr hohe Kita-Gebühren, die ja Ihre Partei in Erfurt auch erhöhen wollte. Wenn wir jetzt noch höhere Steuern zahlen müssen, lohnt sich das Arbeiten kaum noch.
Ich und ich denke auch mein Mann sind noch sehr unentschlossen vor den Wahlen. Steuererhöhungen wollen wir aber auf gar keinen Fall. Dann soll man doch lieber weniger Geld nach Griechenland geben.
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen,
Jennifer Schulz
Sehr geehrte Frau Schulz,
auf Ihre Frage antworte ich Ihnen gern.
Wir brauchen in Deutschland mehr Investitionen, zum Beispiel in die Bildung. Deshalb will die SPD, dass Kita-Plätze http://www.spd.de/themen/102794/bildung.html in der Zukunft gebührenfrei sind. In Erfurt würden damit Eltern mit einem Kind im Monat bis zu 280 Euro für einen Platz in einer Kindertagesstätte sparen. Außerdem sollen Familien durch ein neues Kindergeld http://www.spd.de/themen/102804/familie.html gefördert werden. Familien mit kleinem Einkommen erhalten bis zu 140 Euro zusätzlich pro Kind und Monat. Alle anderen bekommen einheitlich den bisherigen Kindergeldsatz, wenn es nach den Vorstellungen der SPD geht.
Damit diese und andere Vorhaben finanziert werden können, will die SPD – als eine von einer Reihe von Maßnahmen – auch für einige wenige die Steuern erhöhen. Verheiratete etwa, die jährlich mehr als 200.000 Euro verdienen, sollen künftig eine höhere Einkommensteuer zahlen. Von dieser Erhöhung wären 95 Prozent der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in Deutschland überhaupt nicht betroffen; Sie möglicherweise auch nicht.
Ich hoffe, Ihnen mit meinen Erläuterungen geholfen zu haben. Sie können sich selbstverständlich gern über mein Erfurter Bürgerbüro (Tel. 2 666 815 oder carsten.schneider@wk.bundestag.de an mich wenden, wenn Sie noch Fragen haben sollten.
Mit freundlichen Grüßen
Carsten Schneider
Weitere Fragen an Carsten Schneider
Die Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro wird nicht auf die Berechnung der Opferrente angerechnet.
einen Westbeauftragten gibt es bisher nicht, aber es ist sicherlich wichtig in einer gesamtdeutschen Betrachtung den Fokus auf alle strukturschwachen Regionen zu werfen und diese gezielt zu stärken.
die Verwaltungsvereinbarung wurde im April nun endlich geschlossen und damit ist auch der Weg für die Antragsstellung endlich frei.
Das belgische Modell ist grundsätzlich sehr interessant, wenn es nicht sogar das Potential hat den sozialen Frieden in Zeiten steigender Preise zu wahren. Was die langfristigen Effekte des Modells betrifft, sind wir noch etwas skeptisch.