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Britta Haßelmann
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Frage von Thomas R. •

Frage an Britta Haßelmann von Thomas R. bezüglich Umwelt

Die Preise für Photovoltaik-Anlagen sind in diesem Jahr so stark gesunken, dass sie auch bei 60-70% der jetzigen Förderung rentabel gewesen wären.

In Baden-Württemberg werden inzwischen sogar extra Scheunen gebaut, die leer stehen, nur weil die PV-Förderung bei Gebäuden größer ist.

Außerdem sorgt unsere PV-Förderung momentan dafür, dass der Weltmarktpreis künstlich hochgehalten wird. Wäre das nicht so, wäre es evtl. in Südjapan, Südeuropa und Kalifornien mittlerweile ohne jede Förderung möglich eigenen PV-Strom günstiger herzustellen als Strom aus dem Netz zu kaufen.

Würden die PV-Anlagen nicht bei uns sondern in südlicheren Gebieten aufgebaut werden würden sie zudem doppelt soviel Strom erzeugen und damit auch doppelt so viel konventionell erzeugten Strom ersetzen. Damit hat unsere Förderung also inzwischen einen negativen Umwelteffekt.

Daher die Frage:

Würden die Grünen von 2009 auf 2010 zumindest eine einmalige Kürzung der Einspeisevergütung von 30-40 % unterstützen um zumindest die fantastischen Renditen, die momentan erzielt werden auf nur sehr gute Renditen zu kürzen und damit gleichzeitig zu einer weltweiten Preissenkung von PV-Anlagen beizutragen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Regier

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