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Bettina Weide
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Frage von Günter B. •

Frage an Bettina Weide von Günter B. bezüglich Kultur

Sehr geehrte Frau Weide,

wie sehen Sie das Thema Zwangsabgabe für 2013, dass jeder für ein Rundfunkgerät bezahlen muss, ob er eines hat oder nicht.

Ich ärgere mich als freier Bürger, dass ich mich nicht frei entscheiden kann, was ich sehen möchte und vor allem nicht entscheiden kann ob ich für was bezahlen soll, das ich nicht bestellt habe. Außerdem sehe ich die Grundversorgung von den Öffentlich-Rechtlichen nicht gegeben, bzw. ich kann mir meine Grundversorgung auch aus anderen Medien, nämlich der Tageszeitung beziehen. Die Zeitung verlangt ja auch nicht für jeden einen Beitrag ob er eine kauft oder nicht. Ich könnte ja dann auch Kindergeld beantragen auch wenn ich keine Kinder habe. Ein Gerät ist vorhanden und die Möglichkeit wäre gegeben.
Ich sehe hier meine freihheitlichen Rechte verletzt, wenn ich für was bezahlen soll, was ich nicht haben möchte.

Mit freundlichen Grüssen
G. Bareiß

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Bareiß,

ich halte von den GEZ Gebühren gar nichts. Die Privaten zeigen doch, dass auch ohne eine erhobene Gebühr (neben - leider auch - viel Mist) gute Filme, Dokumentationen und gut recherchierte Nachrichten zu sehen sind. Es müssen doch nicht die Bürgerinnen und Bürger für die Programmgestaltung zahlen.

Ganz verwerflich finde ich, dass nach dem neuen Rundfunkgebührenstaatsvertrag behinderte Menschen, Blinde, Sehbehinderte, Gehörlose und schwerbehinderte Menschen nicht mehr grundsätzlich von der Gebühr befreit sind sondern einen ermässigten Beitrag von 5,99 Euro im Monat zahlen müssen.

Sie haben völlig Recht, wenn Sie sich über diese "Zwangsabgabe" ärgern. Es kann nicht angehen, dass man für etwas zahlen muss, was man nicht nutzt.

Mir ist selbstverständlich bekannt, dass die Rundfunkgebühren damals deswegen ins Leben gerufen wurden, damit eine unabhängige und überparteiliche Berichterstattung in Deutschland möglich ist. Gerade da wundert es mich sehr, wie kleine Parteien bei der Berichterstattung geschnitten werden und Parteien wie die FREIEN WÄHLER, die demokratisch legitimiert und eine vernünftige Alternative zu den etablierten Parteien darstellen, an der Landtagswahl teilnehmen dürfen, kaum bis gar nicht in den öffentlich-rechtlichen Medien stattfinden. (Das zu einer ausgewogenen Berichterstattung.)

Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachten und kommen Sie gut und hoffentlich gesund ins neue Jahr.

Bettina Weide