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Bernhard Schätzle
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Frage von Frieda F. •

Frage an Bernhard Schätzle von Frieda F. bezüglich Wirtschaft

"Ist Ihnen bekannt, welchen prozentualen Anteil jeweils die erneuerbaren Energien, die fossilen und die atomaren Energieträger an dem Strommix, für den Sie sich entschieden haben, stellen? Und wie werden Sie im Landtag mit der Atomstromfrage umgehen?"

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Antwort von
CDU

Sehr verehrte Frau Flechler

vielen Dank für Ihre Frage. Heutzutage sind sich alle darüber einig, dass die Energie der Zukunft aus regenerativen Ressourcen gewonnen und umweltfreundlich sein muss. Als Winzer bin ich persönlich sehr auf die Natur und deren Reinheit angewiesen. Deswegen setze ich mich auch besonders für regenerative Energiegewinnung ein. Die Stromversorgung muss aber wirtschaftlich und sozial gesichert bleiben. Die künftige Versorgung muss deswegen nicht nur sauber, sondern auch zuverlässig sein und kostengünstig im Wettbewerb bleiben, damit der Wirtschaftsstandort Deutschland keinen Schaden nimmt.

„Grundlastfähigkeit“ ist hier das Stichwort. Hierbei muss ein ausgewogener Mix aller wirtschaftlich nutzbaren Energieträger das Ziel sein. Konsequenz darf aber nicht sein, sichere Kernkraftwerke in Deutschland zu früh vom Netz zu nehmen und sich somit in Abhängigkeit von Stromimporten durch andere zu begeben. Das heißt nicht, dass man es beim status quo belassen darf. Der Anteil der regenerativen Energiegewinnung muss sukzessive ausgebaut werden.

Hierbei setze ich besonders auf den Ausbau der Energiegewinnung durch Biomasse und Geothermie. Diesbezüglich bringt nach einem Berliner Bericht vom 20. März 2006 die Erneuerbare-Energien-Wirtschaft ein Investitionspaket mit einem Umfang von 200 Milliarden Euro ein. Diese Summe wollen die mehr als 5000 Unternehmen der Branche bis 2020 in Deutschland investieren. So kann sich Deutschland auch auf diesem Gebiet der erneuerbaren Energien einen guten Platz sichern und ein Zeichen für die Zukunft setzen.

Inzwischen sind in Nordrheinwestfalen und auch bei unserem Nachbarn Österreich die ersten geothermischen Kraftwerke in Betrieb genommen worden und weitere sind im Bau oder Planung. Parallel dazu können und sind Fernwärmenetze entstanden, die ihre Energie aus Thermalwasser beziehen. Hierbei setzt sich die CDU für die Gründung eines Landesforschungszentrums für Tiefengeothermie in Freiburg ein. Mehr dazu können Sie auch in der Pressemitteilung auf der Seite von meinem Kollegen Landtagskandidat Dr. Klaus Schüle www.klaus-schuele.de lesen. Diese letztgenannten Energiegewinnungsmöglichkeiten sind meiner Meinung nach eine der vielversprechenden Lösungen der Energieproblematik der Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen,

Bernhard Schätzle