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Bernhard Richter
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Frage von Sonja F. •

Frage an Bernhard Richter von Sonja F. bezüglich Umwelt

Lieber Herr Richter!
Nach dem Leserbrief von Herrn Stangel, wegen der Busfahrplanänderung, die es für manche Menschen nicht möglich macht, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, war ich sehr traurig. Es muss doch unser Ziel sein, soviel wie möglich diese Verkehrsmittel zu nützen!
Meine Frage, würden sie sich dafür einsetzen und wenn ja, in welcher Form?
Danke für Ihre Antwort im Vorraus.
MfG S. Flügge

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Flügge,

vielen Dank für Ihr Interesse an der Verkehrspolitik in der Stadt und im Landkreis. Ich stimme Ihnen voll zu und fand den Leserbrief und den Bericht dazu in der Tageszeitung sehr interessant und wichtig. Ich habe mich bei ihm bedankt.

Ihre Frage kann ich absolut bejahen. Seit Jahr und Tag setze ich mich für den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ein, was für den halben Landkreis natürlich Busverkehr bedeutet, da wir hier in Schramberg schon seit dreißig oder vierzig Jahren keinen Bahnhof für Personenverkehr mehr haben. Der Güterverkehr per Bahn wurde ja erst Jahre später eingestellt.

Wir haben sowohl als ÖDP-Stadtratsfraktion als auch als ÖDP-Kreistagfraktion Anträge auf einen weiteren Ausbau des ÖPNVgestellt. Wir beantragten vor allem kurzfristigere Abfahrtszeiten, also eine bessere Andienung an der Haltestelle, und eine bessere Vertaktung der einzelnen Linien. Man weiß, dass der Bus, wenn er in kürzerem Rhythmus und zu einer feststehenden Abfahrtsminute kommt,besser angenommen wird. Im Stadtrat wie im Kreistag aber wurden vor allem von den mehrheitlich herrschenden Fraktionen der CDU und Freien Wähler unsere Anträge abgelehnt.

Mit zurückgehender Schülerzahl müssen neue Fahrgastgruppen oder Zielgruppen gefunden werden. Auf gut Deutsch, es müssen einfach mehr Menschen Bus fahren, auch wenn sie ein Auto haben, sonst wird es weitere Verschlechterungen geben. Jeder von uns muss mit gutem Beispiel vorangehen, Freunden, Verwandten, Bekannten und Kollegen davon erzählen und diese zur Nachahmung auffordern. Denen zuliebe, die sich kein Auto leisten können oder wollen, und der älteren Generation zuliebe, die nicht mehr fahren kann. Und ganz wichtig, der Umwelt zuliebe. Die Klimaverschiebung hat bereits begonnen, sie wird immer deutlicher, aber noch können wir sie in Verantwortung für unsere Kinder und Enkelabmildern.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Richter