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Bernhard Richter
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Frage von Simon W. •

Frage an Bernhard Richter von Simon W. bezüglich Bildung und Erziehung

Hallo Bernd,

aus dem fernen Hamburg hätte ich gern deine Argumentation gehört,
warum entgegen der allgemeinen Meinung meine Stimme nicht weggeworfen
wird, wenn ich eine kleine Partei wie die ÖDP wähle?

Hasta navidad!

Simon

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Antwort von
ÖDP

Hallo Simon,

vielen Dank für deine Frage und dein Interesse. Ich steige einfach mit einem Zitat ein.
"Es hilft nichts, darauf zu warten, dass sich etwas verändert. Man muss es tun."
Janine Wegner, geb. 1985, Deutsche Aphoristikerin

Die in Berlin etablierten Parteien nicht zu wählen, heißt ein Zeichen zu
setzen, dass man unzufrieden ist und eine Politik mit anderen Inhalten möchte, weil man sieht, dass in unserer Gesellschaft einiges falsch läuft. Viele sagen ja, dass sie lieber das "Kleinere Übel" wählen, nämlich eine Partei, deren Politik sie zwar eigentlich so nicht wollen, aber von der sie annehmen, dass sie die 5 %-Grenze überwindet und ins Parlament einzieht. Die meisten wollen sich eben am Wahlabend im Fernsehen in einer der Siegersäulen wiederfinden. Ich höre das so oder so ähnlich immer wieder bei Veranstaltungen und an Infoständen. "Ihr habt ja in vielen Punkten, auch in wichtigen, durchaus Recht, aber schafft ihr die 5 %-Hürde?" Was ist die Folge? Wir werden nicht gewählt und werden von den überregionalen Medien nicht ernst genommen. Die etablierten Parteien werden trotz ihrer den Wähler nicht überzeugenden Politik wiedergewählt und brauchen nichts zu verändern an ihren Inhalten. Sie werden ja gewählt und bekommen noch dazu ihre Wahlkampfkosten erstattet. Die kleinen Parteien aber nicht. Jede Stimme, die an uns von der ödp geht, weil eine Wählerin oder ein Wähler ein Zeichen setzt, fehlt den etablierten Parteien. Am Abend vom Wahlsonntag kann jede Partei nur die "Stimmen" zählen, die sie bekommen haben. Jede Stimme für uns stärkt uns und motiviert uns zum Weitermachen. Sie zwingt dabei die etablierten Parteien zu großen programmatischen Sprüngen, weil sie bei ihrem politischen Stillstand immer mehr Wählerinnen und Wähler verlieren.

Mit herzlichem Gruß

Bernd Richter