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Frage von Stefan D. •

Frage an Barbara Lanzinger von Stefan D.

Sehr geehrte Frau Lanzinger,

zunächst vielen Dank für die Beantwortung meiner Anfrage.

Es ergeben sich daraus weitere Fragen für mich:

1. Sollte man, wenn man sich mit einem Thema, über das man entscheiden muss, nicht umfassend beschäftigen und sich auch mal einen informativen Dokumentarfilm der "Gegner"-Meinung ansehen?

2. Was ist konventionelles und unkonventionelles Fracking, bzw. was ist der Unterschied? Ich kenne bisher nur konventionelle und unkonventionelle Erdgasförderung, zu letzter gehört das Schiefergasfracking.

3. Der jetzige Gesetzesentwurf ermöglicht genau da, wo die Schiefergasvorkommen meist liegen, nämlich unterhalb von 3000 m das Schiefergasfracking (mit gewissen Auflagen). Sie geben selbst an, dass nach wie vor 20 Additive (also Chemikalien) zugefügt werden, auch bei "neuen deutschen" Techniken. Bei der Technik werden also nach wie vor in über 3000 m Tiefe mit großem Druck Millionen Liter Chemikalienwasser verpresst.
Dies ist nur mit enormen Aufwand an Resourcen (Bohrtürme, An- und Abtransport von Millionen Liter Wasser, Lagerung von Chemikalienwasser ect.) verbunden. Eine Grundwassergefährdung ist ebenfalls nicht ausschließbar (Es galten ja bis zum Desaster im Golf von Mexiko auch Tiefseebohrungen als sicher und beherrschbar).
Wenn durch Schiefergasfracking also auch nicht einmal die Erdgasversorgung für einen längerfristigen Zeitraum (nur 10-15 Jahre) sichergestellt werden kann, warum dann nicht besser ein komplettes Verbot (welches mit dieser Begründung auch sicher nicht verfassungswidrig wäre)?

4. Sollte man Geld und Resourcen statt für Fracking nicht lieber in erneuerbare Energien und Speichertechniken investieren?

4. Wer in Deutschland ausser 3-5 Rohstoffkonzernen will Fracking (weil es auch ausser Gefahren nichts nachhaltiges bringt)?

Für eine Beantwortung dieser Fragen wäre ich wiederum sehr dankbar.

MfG
Stefan Donhauser

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