Anne Krischok
Annegret Krischok
SPD
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Frage von Kevin N. •

Frage an Annegret Krischok von Kevin N. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Krischok,
leider muss ich Ihre Antwort nochmals hinterfragen. Sie teilen mir mit, dass eine weitere Elbvertiefung über das zurzeit anhängige Verfahren nicht vorgesehen ist. Soweit so gut. Stellen wir uns jetzt aber einmal vor die Schiffe werden immer größer und daran besteht, so man die Entwicklung dieser Containerriesen in den letzten Jahren verfolgt kein Zweifel, was machen wir dann?
Es wird also einen Zeitpunkt geben können, an dem der Hamburger Hafen seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren könnte, so man heute nicht ein langfristiges Konzept für diese Situation entwickelt. Denken Sie nur an die Schiffe wie beispielsweise die ESSO Deutschland mit einem Tiefgang von mehr als 23 Metern. Diese Generation der Tankschiffe konnte noch nie den Hamburger Hafen anlaufen. Noch nicht einmal aufgrund ihrer Größe für einen Werftbesuch. Wir benötigen also ein schlüssiges Konzept für die Zukunft und müssen uns schon aus Aspekten der Wirtschaftlichkeit und Umweltschonung auf Containerriesen einstellen, die selbst mit der geplanten Elbvertiefung nur noch wenige Jahre ausreichen könnten. Was halten Sie denn von einer fairen Kooperation mit den Norsseehäfen, schnellen Schienenverbindungen zwischen diesen, um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Hamburger Hafen als Container- und Dienstleistungsdrehscheibe langfristig aufrecht zu erhalten? Auch ohne eine riskannte Elbvertiefung vornehmen zu müssen.
Genau diese Frage habe ich von Ihnen beantwortet haben wollen.
Mit freundlichen Grüßen
K. N.

Anne Krischok
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr N.,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.

Schiffe mit einem Tiefgang mit den von Ihnen genannten 23 Metern und mehr werden den Hamburger Hafen weder jetzt noch in Zukunft anfahren können, zumal z.B. der Elbtunnel eine physische Grenze für derartige Fahrrinnenanpassungen setzt.

Eine Kooperation der Nordseehäfen ist immer wünschenswert, aber schwierig, da diese auch untereinander um Reedereien konkurrieren und sich in einem Standortwettbewerb befinden.
Ein Ausbau der Schienenverbindung wird von Hamburg gefordert und ist unter diesem Senat auch als prioritär für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet worden. Hamburg und der Hamburger Hafen werben für dieses Vorhaben bei dem zuständigen Bundesverkehrsministerium sowie bei den anderen Bundesländern, da Hamburgs Hafen eine nationale Bedeutung hat.

Mit freundlichen Grüßen
Anne Krischok