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Frage von Marcus R. •

Frage an Andy Grote von Marcus R. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Grote,

wie Ihnen sicherlich bekannt ist, beabsichtigt das Bezirksamt Hamburg-Mitte eine Schließung, Teilschließung oder Verlagerung des Haus der Jugend Stintfang.

Dieses Vorhaben stößt nicht nur bei uns als Initiative auf Unverständnis, sondern ebenso bei sämtlichen Nutzer(inne)n der Einrichtung sowie zahlreichen Bewohnern der Hamburger Neustadt.
Bislang haben sich mehr als 1.200 Bürgerinnen und Bürger durch ihre Unterschrift mit unserer Forderung, den Stintfang als Standort für die offene Kinder- und Jugendarbeit durch das Haus der Jugend sowie die Jugendverbandsarbeit zu erhalten, solidarisiert.

Wir möchten von Ihnen wissen,

1. wie Sie zu diesen Plänen des Bezirksamts im Einzelnen (Schließung, Teilschließung, Verlagerung) stehen und
2. ob und wie Sie sich als zukünftige(r) Abgeordnete(r) der Hamburgischen Bürgerschaft bzw. der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte politisch dafür einsetzen werden, den Plänen des Bezirksamts entgegenzuwirken.

Ihre Antwort werden wir gegebenenfalls auf unserer Website veröffentlichen.

Mit freundlichem Gruß

Marcus Rietz
Sprecher der Initiative „Stintfang bleibt!“

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Rietz,

ich danke Ihnen ausdrücklich für Ihr Engagement zu Gunsten des Hauses der Jugend Stintfang! Für die offenen Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk Mitte ist das HdJ Stintfang ein besonders wertvoller Ort und die große Zahl der Unterstützer ihrer Initiative ist dafür eine schöne Bestätigung. Wie Sie wissen erhält der Bezirk Mitte für die Finanzierung der offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen seit Jahren vom Senat kontinuierlich immer weniger Mittel. Jahr für Jahr muss daher das Angebot reduziert, müssen Stellen gestrichen und Einrichtungen geschlossen werden.

Bisher ist es uns gelungen, das - mehrfach von Schließung bedrohte - HdJ Stintfang zu erhalten. Ich kann deshalb auch jetzt gut verstehen, dass Sie sich für den Erhalt ihrer Einrichtung vor Ort einsetzen. Nach zahlreichen Streichungen und Einsparungen in anderen Stadtteilen, wird der Spardruck allerding wohl dazu führen, dass nicht beide bestehenden Einrichtungen in der Neustadt (HdJ und JUKZ) an getrennten Standorten unverändert finanziert werden können. Ich setze mich dafür ein, dass eine Zusammenlegung beider Angebote am Standort Stintfang passiert. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn der Stintfang ist für das Einzugsgebiet der gesamten Neustadt nicht gerade zentral gelegen und das sehr große Haus ist im Unterhalt unverhältnismäßig teuer. Dennoch glaube ich, dass es ein Fehler wäre, einen solchen Standort mit seinen einmaligen Qualitäten für die Jugendarbeit aufzugeben.

Mit freundlichen Grüßen

Andy Grote