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Andreas Lämmel
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Frage von Günther S. •

Frage an Andreas Lämmel von Günther S. bezüglich Recht

Lieber Herr Lämmel,

ich bin inzwischen 80 Jahre. Damit erlebe ich jetzt mit meiner Frau die vierte Gesellschaftsordnung. Meine Meinung: Die Parteileitungen der z. Zt. an der Macht befindlichen Parteien haben die Bodenhaftung verloren. Ist ihnen bekannt, daß sich unter den Rentnern im Osten Angst, Wut und Verzweiflung breitmacht ob der z.Zt. laufenden Rentendiskusionen in allen Medien. Man muß den Eindruck gewinnen, wir sind zuviel. Dazu kommt noch, daß Frau Merkel an der Spitze für die sog. Kopfpauschale (jetzt Gesundheitsprämie) mit 170€ plant. Es wäre dringend notwenig, daß die Parteimitglieder ihrer Partei dagegen auftreten. Verändern sie lieber die Strukturen der Krankenversicherungen, dann werden Milliarden für das Gesundheitswesen frei.

Grüße von uns zwei Rentnern.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Scheinpflug,

herzlichen Dank für Ihre Zeilen. Ich finde es sehr respektabel wie Sie in Ihrem Alter mit dem Internet umgehen.

Zu Ihrem Anliegen. Ich teile Ihren Eindruck, dass die zurzeit in Berlin regierenden Parteien keine Rezepte zur Lösung von Problemen anbieten können. Die Diskussion um die Rente zeigt dies sehr deutlich. Im Moment werden überall nur Löcher gestopft um die Rentenkasse vor dem Konkurs zu bewahren. Es ist in den letzten jähren zu keiner durchgreifenden Reform des Rentensystemes gekommen. Darum wird heute heftig um die Konzepte gerungen.
Wir wollen ein Rentensystem welches aus der gesetzlichen Rentenversicherung und einer ergänzenden privaten Vorsorge besteht. Nur damit ist die Rente auf lange Sicht gesichert. Dieser Umstellungsprozess wird einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Für Sie wird sich sicher nichts mehr ändern.
So wie der Rentenversicherung ergeht es im Moment auch der Krankenversicherung. Auch hier sind durchgreifende Reformen unumgänglich. Dazu hat die CDU ein entsprechendes Konzept. Erarbeitet wurde dies von Experten unter der Leitung von Roman Herzog. Die von Ihnen angesprochene Gesundheitsprämie wird von den Arbeitnehmern ebenso wie von den Arbeitgebern eingezahlt. Kinder werden auch weiterhin beitragsfrei versichert. Für sozial schwächere Mitbürger wird ein Ausgleich über das Steuersystem geschaffen. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Weg der einzige erfolgreiche sein wird.

Ich wünsche Ihrer Frau und Ihnen alles Gute und verbleibe mit

Mit vielen Grüße

Andreas Lämmel