Über Andrea Lipka

Geburtsname
Zirngibl
Ausgeübte Tätigkeit
Theaterleiterin, 2. Bürgermeisterin, Kreistagsfraktionsvorsitzende
Berufliche Qualifikation
Dipl. Verwaltungswirtin (FH)
Wohnort
Simmelsdorf
Geburtsjahr
1967

Andrea Lipka schreibt über sich selbst:

Profilbild Andrea Lipka

Andrea Lipka – Theaterleiterin. Das werden Sie am 8. Oktober 2023 auf dem Stimmzettel sehen. Es könnte dort auch stehen • Andrea Lipka – Dipl. Verwaltungswirtin (FH) • Andrea Lipka – Kabarettistin • Andrea Lipka – Trainerin • Andrea Lipka - Unternehmerin

Alles ist korrekt. All das bin ich. Ich habe keine geradlinige Karriere hinter mir. Ich bin abgebogen, habe mich verändert und weiterentwickelt, die Perspektive gewechselt.

Geboren wurde ich am 11.03.1967 in Nürnberg. Ich bin glücklich geschieden und habe einen erwachsenen Sohn.

Nach dem dualen Studium zur Dipl. Verwaltungwirtin(FH) bei der Stadt Nürnberg, leitete ich acht Jahre im öffentlichen Dienst erst das Prüfungsamt, später die Zentralen Dienste (als erste weibliche Abteilungsleiterin mit 36 Mitarbeitern) an der TH Nürnberg. Parallel unterrichtete ich Beamten- und Angestelltenrecht, sowohl im Rahmen der Aufbauhilfe Ost in Dresden/Radebeul, als auch für die Bayerische Verwaltungsschule in Neustadt a.d. Aisch.

Schon während meines Studiums stand ich auf den Brettern, die mir die Welt bedeuten. Neben dem Beruf entwickelte ich meine Rollen, spielte Theater, wurde Kabarettistin und leite schließlich seit 1998 selbst eine eigene Kleinkunstbühne im Nürnberger Land. Für meine Vision, Menschen glücklicher zu machen, gab ich 2008 sogar meinen sicheren Beamtenstatus auf. Seit 25 Jahren bin ich nun Unternehmerin und Künstlerin. Die Glückserei, meine Bühne für Lebensfreude mitten in Lauf am Marktplatz, habe ich 2014 eröffnet. Neben meinen Kabarettprogrammen halte ich auch Seminare und Impulsvorträge und Trainings, zu Themen wie „Der schnelle Weg zu mehr Lebensfreude“.

Politisch war ich quasi schon auf dem Schulhof aktiv und als Klassensprecherin stets um Gerechtigkeit bemüht. Seit 2003 bin ich Gemeinderätin in Simmelsdorf, seit 2008 2. Bürgermeisterin. 2014 wurde ich in den Kreistag im Nürnberger Land gewählt. Hier bin ich Kreistagsfraktionsvorsitzende und inzwischen auch Vorsitzende des Unterbezirks Nürnberger Land.

Es ist ja schon vorgekommen, dass Politiker sich später dem Kabarett widmen, z.B. Christian Ude - ich gehe den Weg schon lange parallel, auch weil die künstlerische Arbeit es mir leichter macht, mich in andere Menschen, Ihre Sorgen und Nöte hineinversetzen zu können, in die Rolle des Gegenüber zu schlüpfen, im wahrsten Sinne mitzufühlen. Wobei ich auf der Bühne keine Politik, und in politischen Gremien keinen Unsinn mache.

Für mich verschmelzen oft Arbeit, Ehrenamt und Freizeit, weil ich meine vielfältigen Tätigkeiten und Aufgaben liebe und mit Herzblut ausübe. Begegnungen mit interessanten Menschen, Momente in unserer wunderschönen Gegend im Nürnberger Land, gemütliche Treffen mit Freunden – so tanke ich Kraft und Energie nach intensiven Wochen.

Mut zu neuen Ideen, Erfahrung aus 20 Jahren Kommunalpolitik und 25 Jahren Theaterleitung bringe ich mit - und möchte mich gerne in München für unser MIttelfranken stark machen.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Bayern Wahl 2023

Angetreten für: SPD
Stimmkreis: Nürnberger Land
Stimmkreis
Nürnberger Land
Wahlkreisergebnis
11,33 %
Erhaltene Personenstimmen
9430
Wahlliste
Wahlkreisliste Mittelfranken
Listenposition
8

Politische Ziele

Wer sich nicht entwickelt, bleibt stehen. Ich möchte Vorausschauend in die Zukunft schauen und diese mitgestalten. Dabei stelle ich mich vielen Fragen: Wie wollen wir in der Zukunft leben? Können wir uns dieses Leben leisten? Wer sorgt für uns, wenn wir das selbst nicht mehr können?

Bildung ist der zentrale Schlüssel für viele Fragen. Wie sorgen wir für lebenslanges Lernen, das sich jeder leisten kann – von Krippe bis Umschulung? Unser BIldungssystem hat sich die letzten 100 Jahr ekaum geändert, die Welt jedoch radikal. Wir müssen BIldung völlig neu denken - von unten nach oben. Kein Kind ohne Abschluss! Handwerk, Pflege, Handel sind genauso wichtig wie akademische Bereiche. Mehr Wertschätzung - mehr Miteinander!

Wie können wir mehr Gerechtigkeit und Ehrlichkeit in die Politik bringen? Wenn Politiker nicht zuhören, nicht ernst nehmen, dass wir in Zeiten großer Verunsicherung durch mutliple Krisen leben, ist es kein Wunder, wenn Politikverdrossenheit vorherrscht. Die Spaltung unserer Gesellschaft darf nicht auch noch durch Politiker öffentlich unterstützt werden. Wir müssen gemeinsam die Aufgaben lösen, ehrlich und gerecht!

Kultur ist ein wichtiges Bindeglied in unserer Gesellschaft, und nebenbei bemerkt auch die zweitgrösste Wirtschaftskraft – hat aber keine Lobby. Das muss sich ändern! Corona hat die bunte Vielfalt unserer Kultur- und Gastronomieszene schwer getroffen, nachhaltig, Wir müssen dafür sorgen, dass die Kulturlandschaft ebenso wie die Gastronomie wieder gestärkt wird.

Energie ist ein Thema, das uns alle umtreibt. Es gibt keine Energiewende, wenn sie nicht dezentral ist. Wir brauchen Wind- und Sonnenenergie, sowie Geothermie - und dazu Speicher und (kleine) Verteilnetze, damit der Strom dort ankommt, wo er produziert wird, am bestenin Bürgerbeteiligung.

Mit meiner Verbindung aus kommunalpolitischen Pragmatismus mit kreativen Unternehmerdenken bringe ich Erfahrungen aus vielen Bereichen mit, bin aber immer bereit, die Perspektive zu wechseln, neue Sichtweisen zu entwickeln.

Einen Zauberstab habe ich leider nicht – aber die Bereitschaft zuzuhören und im Rahmen meiner Möglichkeiten mein Bestes zu geben.

 

Kandidatin Bayern Wahl 2018

Angetreten für: SPD
Stimmkreis: Nürnberger Land
Stimmkreis
Nürnberger Land
Wahlkreisergebnis
14,01 %
Wahlliste
Mittelfranken
Listenposition
4

Politische Ziele

Mich beschäftigt insbesondere die Frage, in was für einer Gesellschaft wollen wir in Zukunft leben?

Ich setze mich ein für eine Aufwertung der Pflegeberufe ein, sowohl finanziell als auch bezüglich des Stellenwerts in unserer Gesellschaft. Ein zweiter Schwerpunkt ist Bildung. Derzeit sind marode Schulen, Lehrermangel und viele andere Schwachpunkte in den Medien und wir sehen, dass dieses Thema trotz aller Versprechungen bisher vernachlässigt wurde. Ich will, dass gute Bildung keine leere Worthülse ist, sondern endlich angepackt wird. Denn wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Digitalisierung 4.0 – die 4. Industrielle Revolution stellt uns vor Herausforderungen an Unternehmen, Arbeitnehmer, Politik, Gesellschaft, an jeden einzelnen von uns.

Das zweite Maschinenzeitalter – ein Wandel ist eingeläutet und viele machen sich Gedanken über die optimale Vernetzung von Mensch und Maschine, über die technischen Aspekte des Fortschrittes. Zu wenige aber beschäftigen sich bisher damit, welche Folgen die Digitalisierung für jeden Einzelnen hat.

Positive Auswirkungen, wie z.B. schnellere Kommunikation zwischen Familien und Freunden, erweiterte Möglichkeiten zum Homeoffice, schnelle Recherchen im Netz statt stundenlangem Sichten nach Informationen, bequemer Onlinekauf mit Lieferung nach Hause und viele mehr.

Aber Digitalisierung stellt uns auch vor Herausforderungen wie z.B. die Angst vieler Arbeitnehmer, dass ihr Job überflüssig wird. Ja, in den nächsten 10 bis 20 Jahren  wird es in etwa die Hälfte der bisherigen Arbeitsplätze, so wie sie jetzt sind, nicht mehr geben.

Es wird führerlosen LKWs, Bahne und Busse geben, nicht mehr jeder wird ein Auto vor der Türe stehen haben, das 23 Stunden nur steht, Autos generell werden immer mehr auf Elektroantrieb umgestellt, künstliche Intelligenz ersetzt Arbeitskraft und vieles mehr, was wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Arbeitsfelder werden sich ändern – aber Arbeit wird es auch in Zukunft  geben, nur teilweise andere als bisher: Neue Geschäftsmodelle für bisher noch unbekannte Berufe werden sich entwickeln, und wir werden uns nicht mehr ausschließlich über Arbeit definieren. Gleichzeitig müssen wir endlich das Thema Maschinensteuer in Angriff nehmen, wenn Arbeitsertrag mehr und mehr von Maschinen ersetzt wird.

Alles ist in Veränderung, und das ist auch eine große Chance für uns als Gemeinschaft. Für diese Zukunftsaufgabe brauchen wir unbedingt eine Weiterentwicklung im Bildungssystem. Nicht nur kostenlosen Zugang zu Bildung für alle – im Rahmen der jeweils individuellen Ressourcen - sondern auch einen Wandel in den Inhalten!

Wir müssen unsere Kinder fit machen für die Zukunft. In einer Welt, in der nicht mehr jeder einen Job ein Leben lang ausübt, müssen wir unsere Kinder befähigen, sich im Wandel zu orientieren. Schulinhalte wie Kreativität, Visionen, Intelligenz, Selbstverantwortung, Soziales Miteinander bis zum Schulfach Glück, soziales und emotionales Lernen – nicht wie bisher schwerpunktmäßig die Reproduktion von Wissen. Wir brauchen keine weitere Bildungsreform, sondern eine Bildungsrevolution!

Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden geschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund warum sich die Welt im Chaos befindet, ist weil Dinge geliebt werden und Menschen benutzt werden. (Dalai Lama)

Lassen Sie uns aufbrechen in eine Zukunft, in der wir uns bewusst und wertschätzend um uns und andere sorgen, gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, in der wir und unsere Kinder und Kindeskinder gerne leben!