André Trepoll an der Elbe
André Trepoll
CDU
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Frage von Hanno W. •

Frage an André Trepoll von Hanno W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Hallo Herr Trepoll,

wie sie behaupten, behält die Uni ihre bisherigen Finanzmittel und es wird durch die Studiengebühren in die Bildung investiert. Warum wurde in den vergangenen Jahren der CDU-Regierung denn NICHT investiert? Die ´normale´ Finanzierung abseits der Studiengebühren scheint ja nicht ausreichend gewesen zu sein.

MfG,
Hanno Willkomm

André Trepoll an der Elbe
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Willkomm,

ihre Auffassung, die CDU-Regierung habe in den letzten Jahren nicht in die Finanzierung der Universitäten investiert, kann ich nicht bestätigen. Der Wissenschaftsetat im Haushalt der Freien und Hansestadt Hamburg war von den Sparmaßnahmen, die der Senat zum Ausgleich des Betriebshaushaltes eingeleitet hat, ausgenommen.

Daher wurde in den letzten Jahren sehr wohl in die Universitäten investiert. Dennoch zeigt sich, dass diese Finanzierung bei weitem nicht ausreicht, um einen hohen Stand der Lehre und Wissenschaft zu garantieren, denn dafür müssen die Universitäten mit den entsprechenden Personal- und Sachmitteln ausgestattet sein.

Aufgrund der bisherigen Lage der öffentlichen Haushalte und der hohen Staatsverschuldung ist eine Erhöhung der staatlichen Finanzierung nicht möglich. Daher müssen weitere Finanzierungsquellen erschlossen werden. Dafür kommen insbesondere die Studierenden selbst in Frage, denn sie haben durch ihr Studium eine hohe Wertschöpfung (statistisch ist die Arbeitslosenquote bei Akademikern am niedrigsten und die Gehälter sind vergleichsweise höher gegenüber den „klassischen“ Ausbildungsberufen).

Um bei letzteren zu bleiben, so zeigt sich, dass auch der Handwerksmeister für seine Meisterausbildung sehr viel Geld investieren muss. Darüber hinaus ist auch das Universitätsstudium bisher nicht kostenlos gewesen, sondern wurde vielmehr von der Allgemeinheit der Steuerzahler getragen. So trug beispielsweise auch die kinderlose Verkäuferin mit ihren Steuern indirekt zur Finanzierung des Studiums anderer bei, ohne aber dabei vielleicht selbst (beispielsweise durch eigene studierende Kinder) in den Genuss eines durch sie mitfinanzierten Studiums zu kommen.

Daher sehe ich die Studiengebühren als Investition für die eigene Lebensplanung eines jeden Studenten an, indem er durch die Zahlung auch in den Genuss eines Gegenwerts in Form verbesserter Studienbedingungen kommt. Unter diesem Aspekt sollte auch die Möglichkeit der Fremdfinanzierung der Studiengebühren durch verschiedene sozialverträgliche Darlehensmodelle gesehen werden, wodurch jedem der Gang an die Universität ermöglicht wird.

André Trepoll MdHB

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