In diesem Jahr haben wir in Berlin für ziemlichen Wirbel gesorgt. Durch unsere Klage gegen den Bundestag sind die geheimen Lobbykontakte der Fraktionen öffentlich geworden, die Geheimvergabe von Lobbyisten-Hausausweisen wurde sogar ganz gestoppt!
Doch während wir von vielen Bürgerinnen und Bürgern viel Zuspruch erhalten, werden wir von anderer Seite massiv angegriffen.
abgeordnetenwatch.de sei eine „anmaßende Einrichtung“, wetterte kürzlich ein CDU-Abgeordneter vom Rednerpult des Deutschen Bundestages. Später rückte er uns sogar in die Nähe von Nationalsozialismus und Sowjetregime. Und auch die Lobbyisten machen Stimmung gegen unsere Transparenzforderungen und drohten sogar mit Klage, sollten sie künftig keine Hausausweise mehr bekommen.
Dass Politiker und Lobbyisten abgeordnetenwatch.de öffentlich angreifen, zeigt, wie groß ihre Angst vor Transparenz ist - und wie weit wir gekommen sind! Um an die erfolgreiche Transparenzklage anzuknüpfen, arbeiten wir schon am nächsten Schritt – der Einführung eines Lobbyregisters.
Doch sicher ist auch, dass die Transparenzgegner alles in Bewegung setzen werden, um uns auszubremsen. Und sie sind klar in der Übermacht: Unseren momentan 3.812 Förderinnen und Förderern stehen allein in Berlin etwa 6.000 Lobbyisten mit Millionenbudgets und besten Beziehungen in die Politik gegenüber.