Einheitliche Ladekabel mit USB-C ab 2024

Das Europäische Parlament hat am 04. Oktober 2022 namentlich über einen Vorschlag der EU-Kommission für eine Richtlinie zur Vereinheitlichung von Ladegeräten mit USB-C abgestimmt. Ab Mitte 2024 sollen kleinere elektronische Geräte nur noch mit USB-C-Anschluss verkauft werden. Für Drucker, Mäuse und Laptops gilt diese Vorgabe ab 2026.

Der Kommissionsvorschlag wurde nahezu einheitlich angenommen, nur 13 Abgeordnete stimmten dagegen. Somit bleiben den nationalen Parlamenten zwei Jahre, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen.

Von den deutschen Abgeordneten stimmten 85 dafür und niemand dagegen. Enthalten hat sich ein Abgeordneter.

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Dafür gestimmt
85
Dagegen gestimmt
0
Enthalten
1
Nicht beteiligt
10
Abstimmungsverhalten von insgesamt 96 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Christian EhlerChristian EhlerEVP4 - Brandenburg Dafür gestimmt
Cornelia ErnstCornelia ErnstGUE/NGL17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Engin ErogluEngin ErogluRE17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Ismail ErtugIsmail ErtugS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Markus FerberMarkus FerberEVP2 - Bayern Dafür gestimmt
Portrait von Nicolaus FestNicolaus FestID17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Romeo FranzRomeo FranzGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Daniel FreundDaniel FreundGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Heinz Michael GahlerHeinz Michael GahlerEVP7 - Hessen Dafür gestimmt
Malte GalléeGrüne/EFA Dafür gestimmt
Portrait von Alexandra GeeseAlexandra GeeseGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Jens GeierJens GeierS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Helmut GeukingHelmut GeukingEVP17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Jens GiesekeJens GiesekeEVP9 - Niedersachsen Nicht beteiligt
Portrait von Andreas GlückAndreas GlückRE17 - Bund Dafür gestimmt
Svenja Ilona HahnSvenja HahnRE17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Henrike HahnHenrike HahnGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Martin HäuslingMartin HäuslingGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Niclas HerbstNiclas HerbstEVP15 - Schleswig-Holstein Enthalten
Portrait von Pierrette Herzberger-FofanaPierrette Herzberger-FofanaGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Monika HohlmeierMonika HohlmeierEVP2 - Bayern Dafür gestimmt
Portrait von Dieter Peter JahrDieter Peter JahrEVP13 - Sachsen Dafür gestimmt
Portrait von Petra KammerevertPetra KammerevertS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Ska Keller, Bild: Dominik ButzmannSka KellerGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Moritz KörnerMoritz KörnerRE17 - Bund Dafür gestimmt

Hintergrund des Kommissionsvorschlags ist eine seit über zehn Jahren andauernde Diskussion zwischen Europäischem Parlament, dem Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz und der Europäischen Kommission. Erstere fordern die Kommission dazu auf, ein universelles Ladegerät für Mobiltelefone und elektronische Geräte kleiner und mittlerer Größe vorzuschlagen.

Begründet wird diese Forderung mit Argumenten aus Umweltpolitik sowie Verbraucher:innen- und Unternehmensschutz. Die Fülle von unterschiedlichen Ladegeräten hat in der Vergangenheit zu mangelnder Interoperabilität zwischen End- und Ladegeräten, schlechter Sicherheit und unnötigen Kosten und Unannehmlichkeiten für Verbraucher:innen geführt. Außerdem werden jedes Jahr eine halbe Milliarde Ladegeräte für tragbare Geräte in Europa versandt, wodurch 11.000 bis 13.000 Tonnen Elektronikabfall entstehen. Durch das einheitliche USB-C-Ladegerät werden zum einen die Kosten für Verbraucher:innen gesenkt, zum anderen aber auch tausende Tonnen Elektronikabfall pro Jahr eingespart.

Der Kommissionsvorschlag wurde nahezu einheitlich angenommen, nur 13 Abgeordnete stimmten dagegen. Somit bleiben den nationalen Parlamenten zwei Jahre, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Ab Mitte 2024 sollen kleinere elektronische Geräte nur noch mit USB-C-Anschluss verkauft werden. Für mittlere Geräte wie Drucker, Mäuse und Laptops gilt diese Vorgabe ab 2026.

Von den deutschen Abgeordneten stimmten 85 für die Richtlinie und niemand dagegen. Enthalten hat sich der Abgeordnete Niclas Herbst.