Fragen und Antworten

Portrait von Isabell Zacharias
Antwort von Isabell Zacharias
SPD
• 12.10.2018

(...) Zwar leben die meisten Menschen gut hier in Bayern, aber bei weitem nicht alle. Deswegen richten wir unseren Blick besonders auf jene Menschen, die am meisten Unterstützung brauchen, Menschen mit niedrigerem Einkommen oder knapper Rente. Das gilt für Familien und Alleinerziehende. (...)

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Über Isabell Zacharias

Ausgeübte Tätigkeit
Landtagsabgeordnete
Berufliche Qualifikation
Ökotrophologin
Geburtsjahr
1965

Isabell Zacharias schreibt über sich selbst:

Portrait von Isabell Zacharias

Wenn ich nach zwei Tagen Plenumssitzung im Landtag nach Hause komme, vor einem Berg Bügelwäsche stehe und meinen Jüngsten davon zu überzeugen versuche, dass 21:30 Uhr für ihn keine Zeit zum Spielen ist - wenn ich also so richtig auf dem Zahnfleisch gehe, frage ich mich gelegentlich: Wer bin ich eigentlich? Bin ich noch die, die ich sein möchte? Die Antwort: aber ja! Ich bin optimistisch und willensstark, sonst wäre ich nicht in der Politik. Ich bin strapazierfähig, sonst wäre ich nicht in der SPD. Ich bin effizient, sonst würde ich niemals drei Kinder und einen 65-Stunden-Job mit meinen Hobbys Lesen, ins Museum gehen und im Kino Filme gucken unter einen Hut bringen. Ich bin schlagfertig und schnell, und wenn ich mal etwas Unbedachtes sage, tut mir das hinterher ehrlich leid. Das haben mir zum Glück alle, bei denen ich mich schon entschuldigen musste, abgenommen. Charmant und überzeugend bin ich nämlich auch. Alles in allem: Ich bin ok so, wie ich bin.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Bayern Wahl 2018

Angetreten für: SPD
Stimmkreis: München-Schwabing
Stimmkreis
München-Schwabing
Wahlkreisergebnis
13,87 %
Wahlliste
Oberbayern
Listenposition
7

Politische Ziele

Hochschulpolitik: Für beste Ausbildungsbedingungen an den Hochschulen in Bayern

Unsere Gesellschaft ist ohne Wissenschaft nicht vorstellbar. Sie ist entscheidend für den Fortschritt im Sinne einer wirtschaftlich starken, sozialen und demokratischen Gemeinschaft. Wissenschaft ist kritisches und selbstkritisches Denken.

Ziel meiner Hochschulpolitik ist es , hervorragende Ausbildungsbedingungen in der Breite für alle Studierenden und damit auch die Basis für wissenschaftliche Spitzenleistungen zu schaffen. Ich will in Bayern der Vielfalt der Begabungen und Interessen gerechter werden.

Qualität an allen Standorten: Die Hochschulen in Bayern sind chronisch unterfinanziert. Nur mit langfristig garantierten verbesserten Mitteln werden die Hochschulen die neuen Herausforderungen wie Internationalität, Qualitätsentwicklung und modernes Hochschulmanagement bewältigen können. Studium studierbar machen. Die Ziele des Bologna-Prozesses sind richtig: Die Mobilität von Studierenden, die Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen und die Verringerung der Abbruchquoten. Die Ziele sind jedoch noch längst nicht erreicht. Wir setzen uns dafür ein. Ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium muss das Recht zur Aufnahme eines Masterstudiums schaffen.

Mehr wissenschaftliches Personal: Der akademische Mittelbau erfüllt im Bereich Lehre und Forschung bis zu 80 Prozent aller anfallenden Leistungen. Um die Lehre an bayerischen Hochschulen qualitativ und quantitativ zu verbessern, müssen diese Stellen ausgebaut werden.

Autonomie und Mitbestimmung stärken: Wir wollen die Autonomie der Hochschulen stärken. Professionelle Leitungsstrukturen erfordern an den Hochschulen umfassende Mitbestimmungsrechte aller. Die verfasste Studierendenschaft muss auch in Bayern wieder eingeführt werden.

Mehr Frauen in die Wissenschaft: Frauen sind in der Wissenschaft unterrepräsentiert. Unser Ziel ist, den Frauenanteil in der Wissenschaft, insbesondere ihren Anteil an den Professuren deutlich zu erhöhen. Dazu wollen wir in Zielvereinbarungen verbindliche Ziele festlegen und Quoten einführen.

Ausbau der Forschung: Das hohe Niveau der Forschung an bayerischen Universitäten soll ausgebaut werden. Eine engere Kooperation außeruniversitärer und universitärer Forschung bietet neue Chancen. Der sich abzeichnende Trend der Entkoppelung von Forschung und Lehre an den Universitäten geht am Ende zu Lasten der Studierenden und muss gestoppt werden.

 

Kulturpolitik: Kulturförderung soll die Menschen ganz Bayerns erreichen

Kunst und Kultur sind unverzichtbar für die individuelle Lebensgestaltung wie für die offene Auseinandersetzung in der Gesellschaft. Kunst und Kultur sind kreativer Motor, aber auch die kritische Instanz des gesellschaftlichen Wandels.

Eine Gesellschaft, die auf gegenseitige Akzeptanz und Solidarität unter den Menschen setzt, muss wissen, wieviel Kunst und Kultur für ihre Zukunft wert sind. Kultur lebt von Vielfalt und Verschiedenheit. Kultur ist Voraussetzung für eine offene, lebendige und zukunftsfähige Gesellschaft. Sie prägt das Zusammenleben, schärft den Blick für soziale Teilhabe und ist Basis individueller Sinngebung und Selbstbestimmung.

Kulturelle Bildung fördert Kreativität und Phantasie, intellektuelle und soziale Fähigkeiten. Kulturförderung soll die Menschen ganz Bayerns erreichen. Unsere Kultur lebt von Vielfalt und Verschiedenheit. Wir wollen das regionale Eigenleben in Kunst und Kultur stärken.

Meine kulturpolitischen Ziele:

  • Musisches Angebot in allen Schularten ausbauen
  • Medienpädagogik als Querschnittsaufgabe
  • Nachhaltige Finanzierung der kommunalen Musikschulen durch den Freistaat
  • Ausbau eines Netzes an Jugendkunstschulen
  • Förderung der Zukunftsbranche Kulturwirtschaft
  • Erhalt der Vielfalt der bayerischen Theater- und Musiklandschaft

 

Queerpolitik: Der Politikbereich Queerpolitik umfasst die Vertretung der Interessen von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen (LSBTI). ich nehme queere Lebensformen in den Blick und lasse keinen Fußbreit Ausgrenzung zu!

Ich setze mich ein für die vollständige Rehabilitierung der in der Bundesrepublik nach § 175 verurteilten homosexuellen Männern. Sexuelle Handlungen zwischen Männern waren in Deutschland bis 1969 vollständig verboten und bis 1994 teilweise strafbar. Zehntausende Männer wurden nach dem Paragraphen 175 verurteilt und in der DDR nach vergleichbaren Vorschriften verfolgt. Wir wollen entstandenes Unrecht wieder gut machen und befinden uns dabei auch rechtlich auf sicherem Terrain. Ein aktuelles Rechtsgutachten hat die Bedenken, die Vertreter der Bayerischen Staatsregierung geäußert hatten, ausgeräumt. Jetzt steht einer Rehabilitierung nichts mehr entgegen.

Ich habe mir zudem zum Ziel gesetzt, die Situation von pflegebedürftigen homosexuellen Menschen zu verbessern. Schwule und lesbische Seniorinnen können der Gefahr von Mobbing durch andere Senioren häufig nur durch Selbstverleugnung entgehen, gerade für Menschen, die bereits in ihrer Jugend strafverfolgt und gesellschaftliche geächtet wurden, ist das eine bittere Erfahrung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen in Aus- und Fortbildung für die speziellen Bedürfnisse von LSBTI sensibilisiert werden. Weiter will die SPD-Landtagsfraktion die Entwicklung von Modellprojekten für Wohn- und Pflegemöglichkeiten für ältere Lesben und Schwule fördern.

Queere Lebensweisen sind auch im Bereich Schule und Bildung ein Thema. Da nach wissenschaftlichen Erkenntnissen fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung lesbisch, schwul, bi-, trans- oder intersexuell sind, ist damit zu rechnen, dass in jeder Klasse ein bis zwei Kinder betroffen sind. Wir möchten Ausgrenzung und Mobbing bereits im Keim ersticken und stellen daher die fächerübergreifende Information und das Gespräch in den Mittelpunkt.

 

Abgeordnete Bayern 2013 - 2018

Fraktion: SPD
Eingezogen über die Wahlliste:
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Stimmkreis
München-Schwabing
Wahlkreisergebnis
29,30 %
Listenposition
10

Kandidatin Bayern Wahl 2013

Angetreten für: SPD
Stimmkreis: München-Schwabing
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Stimmkreis
München-Schwabing
Wahlkreisergebnis
29,30 %
Wahlliste
Wahlkreisliste Oberbayern
Listenposition
10

Politische Ziele

Gute Schulen: Wer mit Begeisterung lernt, lernt besser. Angst vor schlechten Noten blockiert das Denken. Wir brauchen Ganztagsschulen, weil sie Zeit haben, allen Kindern gerecht zu werden. Wir brauchen Schulen, in denen alle willkommen sind, die Schnellen wie die Träumer. Am besten gelingt das in Gemeinschaftsschulen. Lebenslanges Lernen muss gebührenfrei sein, von der Krippe bis ins hohe Alter.

Hochschulen verändern: Studierende an bayerischen Hochschulen haben wenig zu sagen. Bayern braucht endlich eine verfasste Studierendenschaft. Die Frauenförderung an den Hochschulen ist die nächste Herausforderung, ebenso wie bessere Arbeitsbedingungen für den Mittelbau. Dass Hochschulen nicht privatisiert werden dürfen, versteht sich von selbst. Bildung ist eine staatliche Aufgabe.

Integration: Integration müsste so selbstverständlich sein, dass niemand sie mehr zu fordern braucht. Wunderbar, dass Menschen aus anderen Ländern bei uns leben wollen! Wir sollten ihnen als Willkommensgeschenk das kommunale Wahlrecht und die doppelte Staatsbürgerschaft geben. Das wäre gut für uns alle.

Fair zu Frauen: Noch immer erhalten Frauen weniger Geld für die gleiche Arbeit. Noch immer sind Frauen hervorragend ausgebildet, aber Männer bekommen die besseren Jobs. Das muss sich ändern. Beginnen wir mit der Frauenquote.

Kultur für alle: Kultur muss für alle erschwinglich sein. Ein fünfter Konzertsaal ist prima, wenn ihn die Betuchten bezahlen. Öffentliche Gelder sind für die Sanierung der Museen, das NS-Dokumentationszentrum und das Amerikahaus besser angelegt. Künstler wollen von ihrer Arbeit leben. Ein Staat mit kulturellem Anspruch muss dafür sorgen, dass sie das können.

Abgeordnete Bayern 2008 - 2013

Fraktion: SPD
Stimmkreis: München-Schwabing
Stimmkreis
München-Schwabing

Kandidatin Bayern Wahl 2008

Angetreten für: SPD
Stimmkreis: München-Schwabing
Stimmkreis
München-Schwabing
Wahlliste
Wahlkreis Oberbayern - Ohne Stimmkreis
Listenposition
10