FDP Änderungsantrag zum Wolfsmanagement in Baden-Wüttenberg

Der Änderungsantrag der FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag beschäftigt sich mit dem Management des Wolfes in der Region. Der Änderungsantrag ist eine Ergänzung zu dem ebenfalls von der FDP gestellten Antrag zur aktuellen Lage der Wolfspopulation in Baden-Württemberg und anderen Entwicklungen im zusammenhang mit der Wiederkehr des Wolfes. In dem Änderungsantrag ist die Aufnahme des Wolfes in das Jagd-und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) gefordert sowie unteranderem eine Rechtssicherheit bei Abschüssen von Problemtieren.

Der Antrag wurde mit 106 von 121 Stimmen abgelehnt. 15 abgeordneten haben für den Änderungsantrag gestimmt, es gab keine Enthaltungen.

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Dafür gestimmt
15
Dagegen gestimmt
106
Enthalten
0
Nicht beteiligt
33
Abstimmungsverhalten von insgesamt 154 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Andreas SchwarzAndreas SchwarzBündnis 90/Die Grünen8 - Kirchheim Dagegen gestimmt
Portrait von Erik SchweickertErik SchweickertFDP/DVP44 - Enz Dafür gestimmt
Portrait von Sarah SchweizerSarah SchweizerCDU10 - Göppingen Dagegen gestimmt
Portrait von Hans-Ulrich SckerlHans-Ulrich SckerlBündnis 90/Die Grünen39 - Weinheim Dagegen gestimmt
Portrait von Stefanie SeemannStefanie SeemannBündnis 90/Die Grünen44 - Enz Dagegen gestimmt
Peter SeimerPeter SeimerBündnis 90/Die Grünen6 - Leonberg Dagegen gestimmt
Portrait von Swantje SperlingSwantje SperlingBündnis 90/Die Grünen15 - Waiblingen Dagegen gestimmt
Portrait von Christiane StaabChristiane StaabCDU37 - Wiesloch Dagegen gestimmt
Portrait von Willi StächeleWilli StächeleCDU52 - Kehl Nicht beteiligt
Portrait von Udo SteinUdo SteinAfD22 - Schwäbisch Hall Dagegen gestimmt
Katrin Steinhülb-JoosKatrin Steinhülb-JoosSPD4 - Stuttgart IV Dagegen gestimmt
Portrait von Joachim SteyerJoachim SteyerAfD61 - Hechingen-Münsingen Dagegen gestimmt
Portrait von Andreas StochAndreas StochSPD24 - Heidenheim Dagegen gestimmt
Hans-Peter Storz (SPD), SingenHans-Peter StorzSPD57 - Singen Dagegen gestimmt
Portraitfoto Andreas SturmAndreas SturmCDU40 - Schwetzingen Dagegen gestimmt
Portrait von Stefan TeufelStefan TeufelCDU53 - Rottweil Nicht beteiligt
Portrait von Tayfun TokTayfun TokBündnis 90/Die Grünen14 - Bietigheim-Bissingen Dagegen gestimmt
Portrait von Alena TrauschelAlena TrauschelFDP/DVP31 - Ettlingen Dafür gestimmt
Tobias VogtTobias VogtCDU14 - Bietigheim-Bissingen Dagegen gestimmt
Pressefoto von Florian Wahl, Mitglied des Landtags von Baden-WürttembergFlorian WahlSPD5 - Böblingen Dagegen gestimmt
Portrait von Tobias WaldTobias WaldCDU33 - Baden-Baden Dagegen gestimmt
Portrait von Armin WaldbüßerArmin WaldbüßerBündnis 90/Die Grünen20 - Neckarsulm Dagegen gestimmt
Profilbild Thekla WalkerThekla WalkerBündnis 90/Die Grünen5 - Böblingen Nicht beteiligt
Portrait von Jonas WeberJonas WeberSPD32 - Rastatt Dagegen gestimmt
Portrait von Dorothea WehingerDorothea WehingerBündnis 90/Die Grünen57 - Singen Dagegen gestimmt

Der Änderungsantrag der FDP/DVP-Franktion im baden-württembergischen Landtag beschäftigt sich mit dem Management des Wolfes in der Region. Der Änderungsantrag ist eine Ergänzung zu dem ebenfalls von der FDP/DVP gestellten Antrag zur aktuellen Lage der Wolfspopulation in Baden-Württemberg und anderen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Wiederkehr des Wolfes. In dem Änderungsantrag ist die Aufnahme des Wolfes mit einer ganz jährigen Schonzeit in das Jagd-und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) gefordert. Das bedeutet im Gegensatz zu anderen Wildtieren ist der Wolf das ganz Jahr geschützt und darf nicht, wie es bei Schalenwild üblich ist, zu einer bestimmten Saison gejagt werden.

Ausgenommen sollen sogenannte Problem Wölfe sein, diese sollen von Jäger:innen entnommen, sprich geschossen werden dürfen. Die Aufnahme in das JWMG soll Jäger:innen Rechtssicherheit geben und das Monitoring verbessern.
 
Die Landesregierung hingegen lehnt den Änderungsantrag ab. Der Wolf sei durch mehrere Institutionen geschützt, die Aufnahme in das JWMG würde für nur noch mehr Bürokratie sorgen, so der grünen Politiker Markus Rösler. Durch die Aufnahme des Wolfes in das Jagdgesetz sei der Schütz des Wolfes zwei Behörden gelichtet unterstellt, und dies wurde nur zu verlängerten bürokratischen Prozessen führen, so der grünen Politiker.
 
Manuel Hailfinger von der CDU lehnt ebenfalls den Änderungsantrag ab und betont, dass man mit allen Beteiligten ins Gespräch kommen müsse. Es sollen Arbeitsgruppen mit den Tierhalterverbänden sowie Jagt-,Natur-und Tierschutzverbänden gebildet werden um Lösungen zu erarbeiten.

 

Auch die Oppositionspolitiker der SPD Gabi Rolland lehnt den Änderungsantrag ab, da die Aufnahme in das Jagdgesetz würde für die Jäger:innen bedeuten, dass sie bei etwaigen Schäden die Jäger:innen haften müssen.
 
Die AfD-Fraktion in Baden-Württemberg plädiert für eine generelle Bejagung um so die Weidetierhalter:innen zu schützen.
 
Der Antrag wurde mit 106 von 121 Stimmen abgelehnt. 15 abgeordneten haben für den Änderungsantrag gestimmt, es gab keine Enthaltungen.