FDP Änderungsantrag zum Wolfsmanagement in Baden-Wüttenberg

Der Änderungsantrag der FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag beschäftigt sich mit dem Management des Wolfes in der Region. Der Änderungsantrag ist eine Ergänzung zu dem ebenfalls von der FDP gestellten Antrag zur aktuellen Lage der Wolfspopulation in Baden-Württemberg und anderen Entwicklungen im zusammenhang mit der Wiederkehr des Wolfes. In dem Änderungsantrag ist die Aufnahme des Wolfes in das Jagd-und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) gefordert sowie unteranderem eine Rechtssicherheit bei Abschüssen von Problemtieren.

Der Antrag wurde mit 106 von 121 Stimmen abgelehnt. 15 abgeordneten haben für den Änderungsantrag gestimmt, es gab keine Enthaltungen.

Weiterlesen
Dafür gestimmt
15
Dagegen gestimmt
106
Enthalten
0
Nicht beteiligt
33
Abstimmungsverhalten von insgesamt 154 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Martina HäuslerMartina HäuslerBündnis 90/Die Grünen25 - Schwäbisch Gmünd Dagegen gestimmt
Portrait von Jochen HaußmannJochen HaußmannFDP/DVP16 - Schorndorf Dafür gestimmt
Georg Heitlinger bei seinen LegehennenGeorg HeitlingerFDP/DVP19 - Eppingen Dafür gestimmt
Landtagskandidat der Alternative für Deutschland im Kreis FreudenstadtUwe HellsternAfD45 - Freudenstadt Dagegen gestimmt
Portrait von Thomas HentschelThomas HentschelBündnis 90/Die Grünen32 - Rastatt Dagegen gestimmt
Felix HerkensFelix HerkensBündnis 90/Die Grünen42 - Pforzheim Nicht beteiligt
Portrait von Winfried HermannWinfried HermannBündnis 90/Die Grünen2 - Stuttgart II Nicht beteiligt
Portrait von Winfried HermannWinfried HermannBündnis 90/Die Grünen2 - Stuttgart II Nicht beteiligt
Portrait von Oliver HildenbrandOliver HildenbrandBündnis 90/Die Grünen3 - Stuttgart III Dagegen gestimmt
Portrait von Ulli HockenbergerUlli HockenbergerCDU29 - Bruchsal Nicht beteiligt
Portrait von Jonas HoffmannJonas HoffmannSPD58 - Lörrach Nicht beteiligt
Portrait von Nicole Hoffmeister-KrautNicole Hoffmeister-KrautCDU63 - Balingen Dagegen gestimmt
Portrait von Klaus HoherKlaus HoherFDP/DVP67 - Bodensee Dafür gestimmt
Portrait von Cindy HolmbergCindy HolmbergBündnis 90/Die Grünen61 - Hechingen-Münsingen Dagegen gestimmt
Hans-Peter HörnerHans-Peter HörnerAfD63 - Balingen Dagegen gestimmt
Isabell Huber, Landtagsabgeordnete und Kandidatin der CDU für den Wahlkreis NeckarsulmIsabell HuberCDU20 - Neckarsulm Dagegen gestimmt
Portrait von Michael JoukovMichael JoukovBündnis 90/Die Grünen64 - Ulm Dagegen gestimmt
Portrait von Christian JungChristian JungFDP/DVP30 - Bretten Nicht beteiligt
Portrait von Daniel KarraisDaniel KarraisFDP/DVP53 - Rottweil Dafür gestimmt
Portrait von Hermino KatzensteinHermino KatzensteinBündnis 90/Die Grünen41 - Sinsheim Nicht beteiligt
Andreas KennerAndreas KennerSPD8 - Kirchheim Dagegen gestimmt
Portrait von Timm KernTimm KernFDP/DVP45 - Freudenstadt Dafür gestimmt
Portrait von Catherine KernCatherine KernBündnis 90/Die Grünen21 - Hohenlohe Dagegen gestimmt
Miguel KlaußAfD43 - Calw Dagegen gestimmt
Portrait von Dorothea Kliche-BehnkeDorothea Kliche-BehnkeSPD62 - Tübingen Dagegen gestimmt

Der Änderungsantrag der FDP/DVP-Franktion im baden-württembergischen Landtag beschäftigt sich mit dem Management des Wolfes in der Region. Der Änderungsantrag ist eine Ergänzung zu dem ebenfalls von der FDP/DVP gestellten Antrag zur aktuellen Lage der Wolfspopulation in Baden-Württemberg und anderen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Wiederkehr des Wolfes. In dem Änderungsantrag ist die Aufnahme des Wolfes mit einer ganz jährigen Schonzeit in das Jagd-und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) gefordert. Das bedeutet im Gegensatz zu anderen Wildtieren ist der Wolf das ganz Jahr geschützt und darf nicht, wie es bei Schalenwild üblich ist, zu einer bestimmten Saison gejagt werden.

Ausgenommen sollen sogenannte Problem Wölfe sein, diese sollen von Jäger:innen entnommen, sprich geschossen werden dürfen. Die Aufnahme in das JWMG soll Jäger:innen Rechtssicherheit geben und das Monitoring verbessern.
 
Die Landesregierung hingegen lehnt den Änderungsantrag ab. Der Wolf sei durch mehrere Institutionen geschützt, die Aufnahme in das JWMG würde für nur noch mehr Bürokratie sorgen, so der grünen Politiker Markus Rösler. Durch die Aufnahme des Wolfes in das Jagdgesetz sei der Schütz des Wolfes zwei Behörden gelichtet unterstellt, und dies wurde nur zu verlängerten bürokratischen Prozessen führen, so der grünen Politiker.
 
Manuel Hailfinger von der CDU lehnt ebenfalls den Änderungsantrag ab und betont, dass man mit allen Beteiligten ins Gespräch kommen müsse. Es sollen Arbeitsgruppen mit den Tierhalterverbänden sowie Jagt-,Natur-und Tierschutzverbänden gebildet werden um Lösungen zu erarbeiten.

 

Auch die Oppositionspolitiker der SPD Gabi Rolland lehnt den Änderungsantrag ab, da die Aufnahme in das Jagdgesetz würde für die Jäger:innen bedeuten, dass sie bei etwaigen Schäden die Jäger:innen haften müssen.
 
Die AfD-Fraktion in Baden-Württemberg plädiert für eine generelle Bejagung um so die Weidetierhalter:innen zu schützen.
 
Der Antrag wurde mit 106 von 121 Stimmen abgelehnt. 15 abgeordneten haben für den Änderungsantrag gestimmt, es gab keine Enthaltungen.