Fragen und Antworten

Portrait von Malu Dreyer
Antwort von Malu Dreyer
SPD
• 12.03.2021

(...) Die Tatsache, dass eine Erhöhung der Medizinstudienplätze in Rheinland-Pfalz aber noch nicht unbedingt mehr Ärzte und Ärztinnen für

unser Land bedeutet, müssen wir aber bei allen Ideen zur Zukunft der medizinischen Versorgung berücksichtigen und hier greift die Forderung

der CDU aus meiner Sicht zu kurz: die Studienplätze einfach pauschal zu erhöhen, löst das Problem langfristig nicht. (...)

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Über Malu Dreyer

Ausgeübte Tätigkeit
Ministerpräsidentin
Berufliche Qualifikation
Juristin
Wohnort
Trier
Geburtsjahr
1961

Malu Dreyer schreibt über sich selbst:

Portrait von Malu Dreyer

Seit 2013 Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz

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Kandidaturen und Mandate

Abgeordnete Rheinland-Pfalz 2021 - 2026
Mitglied des Parlaments 2021 - 2021

Fraktion: SPD
Eingezogen über den Wahlkreis: Trier
Mandat gewonnen über
Wahlkreis
Wahlkreis
Trier
Wahlkreisergebnis
47,00 %

Kandidatin Rheinland-Pfalz Wahl 2021

Angetreten für: SPD
Wahlkreis: Trier
Wahlkreis
Trier

Politische Ziele

Allen Menschen die gleichen Chancen zu einem freien und selbstbestimmten Leben ermöglichen - das ist der zentrale Antrieb für meine politische Arbeit. Ich stehe für eine offene Gesellschaft, die Chancengleichheit ermöglicht.

Der Ausgleich zwischen Alt und Jung, Stadt und Land, Reich und Arm, Männern und Frauen ist zentral für ein gutes Zusammenleben in einer gerechten Gesellschaft. Es darf für Teilhabe keinen Unterschied machen, wo man herkommt, wie man aussieht oder wen man liebt. Der gerechte Ausgleich gelingt nur, wenn man mit den Menschen zusammenarbeitet, ihre verschiedenen Perspektiven ernst nimmt und schließlich Entscheidungen trifft - verantwortungsvoll und mit einer klaren Haltung. Haltung bedeutet für mich: Wissen, wo ich stehe und was ich erreichen will. Ich will das Amt der Ministerpräsidentin auch weiterhin dazu nutzen, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein sozial gerechtes, wirtschaftlich starkes und ökologisch nachhaltiges Rheinland-Pfalz zu gestalten.

Als Ministerpräsidentin weiß ich, wie wichtig eine starke Wirtschaft für unser Land ist. Wir können stolz sein auf unsere Bilanz: Die Beschäftigung ist in den letzten Jahren stark gewachsen und die Arbeitslosigkeit ist niedriger als in fast allen anderen Bundesländern. Für mich steht fest: gute Arbeitsplätze gibt es nur, wenn die Beschäftigten mitbestimmen können – deswegen setze ich mich für starke Gewerkschaften und Betriebsräte ein. Wir unterstützen unsere Wirtschaft in der aktuellen Krise und sichern mit dem Kurzarbeitergeld und Förderprogrammen für Unternehmen aktiv Arbeitsplätze. Und die von uns geförderte Batteriezellenfabrik in Kaiserslautern zeigt, dass wir die Rahmenbedingungen für die sozial-ökologische Wende schaffen und dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft eine wirtschaftlich erfolgreiche Region mit sicheren Arbeitsplätzen sind.

Ich arbeite dafür, dass alle Kinder in Rheinland-Pfalz die gleichen Chancen haben. Viel haben wir schon erreicht: von der Kita bis zur Hochschule ist unsere Bildung gebührenfrei und nirgendwo hängt der Bildungserfolg eines Kindes so wenig vom Geldbeutel der Eltern ab, wie bei uns in Rheinland-Pfalz. Wir haben die kleinsten Grundschulklassen in ganz Deutschland und alle Lehrerstellen sind besetzt – darauf bin ich stolz! Wir investieren weiter, damit der Unterricht in Rheinland-Pfalz zeitgemäß ist und bauen die Ganztagsschulen noch weiter aus. So ermöglichen wir eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern und eine bestmögliche Betreuung für unsere Kinder. Wir sorgen dafür, dass Rheinland-Pfalz bei Aufstiegschancen weiter Spitze bleibt. 25 Prozent unseres Landeshaushalts fließt in diesen Bereich, denn wir sind überzeugt: Bildung ist die beste Investition!

Wir haben in den letzten Jahren mit der Landarzt-Offensive und der Steigerung der Medizin-Studienplätze wichtige Schritte gemacht, um auch in Zukunft eine gute Gesundheitsversorgung in Rheinland-Pfalz zu sichern. Mit unserem Programm „Gesundheit und Pflege 2020“ fördern wir innovative Projekte, die einen Beitrag für eine gute Versorgung leisten. Auch bei unseren Krankenhäusern stellen wir eine wohnortnahe Versorgung sicher und unterstützen diese mit erheblichen Investitionen. Mit unserem Projekt GemeindeschwesterPlus unterstützen wir hochbetagte Menschen, die noch keine Pflege brauchen, in ihrer Wohn- und Lebenssituation. Und mit der „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative 2.0“, 135 Pflegestützpunkten im ganzen Land und dem Aufbau von Wohn-Pflege-Gemeinschaften sorgen wir für eine gute Pflegestruktur in ganz Rheinland-Pfalz.

Der Klimawandel ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Ich bin stolz, dass wir in Rheinland-Pfalz innovative Wege für einen konsequenten Umwelt- und Klimaschutz gehen. Als eines der ersten Bundesländer haben wir unter meiner Führung 2014 den Klimaschutz im Gesetz verankert. Unser Klimaschutzziel – eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 – erreichen wir. Schon heute stammt jede zweite Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energien. Wir wollen unsere Anstrengungen für wirksamen Klimaschutz in den nächsten Jahren erheblich verstärken, den Ausbau von Windkraft und Solarenergie beschleunigen und die Produktion von grünem Wasserstoff vorantreiben. Mit hohen Investitionen in Bus und Bahn – auch in alternative Antriebstechnologien – und in eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für E-Mobilität leiten wir außerdem die notwendige Mobilitätswende ein.

Rheinland-Pfalz ist geprägt von kleinen Dörfern, von ländlichen Räumen und wenigen Ballungsgebieten. Ich kenne die Vorteile, die mit einem Leben auf dem Land verbunden sind: der soziale Zusammenhalt oder die wunderbare Natur. Ich kenne auch die Herausforderungen: Den demografischen Wandel, der dafür sorgt, dass unsere Gesellschaft älter wird. Und dass wir eine wohnortnahe medizinische Versorgung und eine gut ausgebaute Infrastruktur – egal ob nun Straßen oder ÖPNV, Internet oder Mobilfunk – für eine hohe Lebensqualität vor Ort brauchen. Ich habe seit dem Beginn meiner Amtszeit alle wichtigen Entscheidungen im Schulterschluss mit den Kommunen getroffen und dafür gesorgt, dass wir inzwischen mehr als ein Drittel unseres Landeshaushalts in unsere Kommunen investieren.

Ein starker, nachhaltiger und zuverlässiger ÖPNV ist mir wichtig, damit die Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen mobil zwischen Stadt und Land bleiben können. Im Bundesländervergleich der „Allianz pro Schiene“ zur Mobilität liegt Rheinland-Pfalz auf Platz 3 und ist Vorreiter beim Thema Nachhaltige Mobilität. Ich bin stolz darauf, dass wir beim Ausbau des schnellen Internets gut vorankommen. Kein anderes Bundesland hat hier so große Fortschritte gemacht wie Rheinland-Pfalz!

Als Sozialdemokratin möchte ich, dass es mehr Wohnraum gibt, den sich die Menschen auch leisten können. Auch für Bürger und Bürgerinnen mit wenig Geld müssen in der Stadt und auf dem Land mehr bezahlbare Wohnungen vorhanden sein. Dafür gibt es viele gute Lösungen, wie zum Beispiel die Kreiswohnungsbaugesellschaften oder die Wohnungsbaugenossenschaften. Sie sind besonders nachhaltig und tragen dazu bei, dass mehr sozialer Wohnraum geschaffen wird. Darüber hinaus fördern wir jedes Jahr mehr als 3.000 bezahlbare Wohnungen. Familien unterstützen wir beim Erwerb ihres Eigenheims. Das stärkt den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.

Ich bin Feministin. Für mich ist es ein zentrales politisches Ziel, dass Männer und Frauen in allen Lebensbereichen tatsächlich gleichberechtigt sind. Ein entscheidendes Element ist eine gute und verlässliche Kinderbetreuung. Hier stehen wir als Land bereits sehr gut da und gehen mit dem neuen Kita-Zukunftsgesetz den nächsten Schritt, mit massiven Investitionen in gut ausgebildetes Personal und den weiteren Ausbau unserer Kitas und Ganztagsschulen. In unserem Land gibt es null Toleranz bei Gewalt gegen Frauen, deswegen bauen wir Frauenhäuser und andere Anlaufstellen für Frauen, die Gewalt erfahren haben, aus. Auf Bundesebene setze ich mich für eine höhere Tarifbindung in sozialen Berufen und eine Frauenquote in Vorständen ein.

Ich trete für eine offene, bunte, soziale und freie Gesellschaft ein, in der jeder Mensch einen Platz hat – egal woher er kommt, wen er liebt und welches Geschlecht er hat. Zusammenhalt ist die einzige Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. Wie gut wir in Rheinland-Pfalz zusammenhalten, sieht man daran, dass sich hier fast die Hälfte aller Menschen ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden oder anderen Institutionen engagiert. Dafür möchte ich Danke sagen! Rheinland-Pfalz ist das Ehrenamtsland Nummer Eins. Das unterstützen wir nach Kräften, indem wir unter anderem die Arbeit der Ehrenamtsagenturen fördern und mit der Ehrenamtskarte freiwilliges Engagement anerkennen.

Unser komplettes Regierungsprogramm als unser Wahlangebot an Sie können Sie unter spd-rlp.de nachlesen. 

Abgeordnete Rheinland-Pfalz 2016 - 2021
Mitglied des Parlaments 2016 - 2016

Fraktion: SPD
Eingezogen über den Wahlkreis: Trier
Mandat gewonnen über
Wahlkreis
Wahlkreis
Trier
Wahlkreisergebnis
49,60 %
Wahlliste
Landesliste
Listenposition
1

Kandidatin Rheinland-Pfalz Wahl 2016

Angetreten für: SPD
Wahlkreis: Trier
Mandat gewonnen über
Wahlkreis
Wahlkreis
Trier
Wahlkreisergebnis
49,60 %
Wahlliste
Landesliste
Listenposition
1

Abgeordnete Rheinland-Pfalz 2011 - 2016

Fraktion: SPD
Wahlkreis: Trier
Wahlkreis
Trier

Kandidatin Rheinland-Pfalz Wahl 2011

Angetreten für: SPD
Wahlkreis: Trier
Mandat gewonnen über
Wahlkreis
Wahlkreis
Trier
Listenposition
4

Politische Ziele

"Tolerant handeln"

Tolerant Handeln bedeutet, offen zu sein für Neues und neugierig auf anderes. Viele ganz unterschiedliche Menschen sind zusammen immer stärker. Vielfalt ist Reichtum, niemand darf verloren gehen. Wir dürfen niemanden aufgeben. Dafür setze ich mich ein.

"Sozial entscheiden"

Sozial entscheiden heißt, für Chancengleichheit sorgen: Chancen eröffnen für die, die sie nicht haben, oder auch dabei helfen, vorhandene Chancen wahrzunehmen. Deshalb ist mir z.B. der beitragsfreie Bildungsweg von der KiTa bis zur Hochschule so wichtig - genauso wie qualifizierte Arbeitsplätze in der Kreativ- oder Gesundheitswirtschaft. Gerade in Trier haben wir da viele gute Perspektiven.

"Selbstbestimmt leben"

Selbstbestimmtes Leben ist unser aller Wunsch. Als Politikerin möchte ich dazu beitragen, dass die Menschen in unserem Land diesen Wunsch auch leben können. Ältere Menschen z.B. wollen, solange sie können, zuhause leben. Durch ambulante Strukturen oder durch neue Formen gemeinschaftlichen Wohnens helfe ich dabei. Auch die integrative Förderung des gemeinsamen Lebens von Menschen mit und ohne Behinderungen ist für mich ein wichtiger Beitrag zur Selbstbestimmtheit.

Kandidatin Rheinland-Pfalz Wahl 2006

Angetreten für: SPD
Wahlkreis: Trier
Wahlkreis
Trier
Wahlkreisergebnis
45,50 %
Listenposition
2