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Torsten Schneider
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Frage von Anne G. •

Frage an Torsten Schneider von Anne G. bezüglich Verkehr

Hallo Herr Schneider,

auf dem Garbatyplatz gibt es seit einigen Monaten eine riesige Baustelle, die direkt gegenüber vom S- und U-Bahnhof Pankow die Umsteiger, Fußgänger, den Fahrrad-, Auto- sowie den öffentlichen Busverkehr erheblich beeinträchtigt. In der Berliner Straße inklusive der Einmündung zur Florastraße gibt es Baumaßnahmen, bei denen man sich fragt, ob die eigentlich jemals enden werden. Da Sie ja in Ihrem Wahlkreis wohnen ist Ihnen das tagtägliche Verkehrschaos vermutlich nicht fremd.

Dass die Florastraße wegen des ewig dauernden Neubaus der Berliner Straße einen Großteil des Verkehrs aufnehmen muss, aber völlig ungeeignet ist als Durchgangsstraße für Schwerlastverkehr und für immer mehr Autos, werden Sie sicherlich auch wissen. Schulen, viele Kitas und Kinderläden lassen geradezu auf den ersten hoffentlich doch niemals stattfindenden schweren Unfall mit einem Kind warten. Tempo 30 sind angeordnet, daran halten tun sich die wenigsten. Überwachungsdruck gibt es keinen.

Grunowstraße und Schulstraße werden als Umleitungsstrecken für die Berliner Straße genutzt, häufig auch von Baufahrzeugen für die Baustelle auf dem Garbatyplatz. In der Grunowstraße befindet sich die Elizabeth-Shaw-Grundschule, unmittelbar neben der Baustelle Garbatyplatz. Die Kinder müssen sich ihren Weg suchen zwischen Staus in der Florastraße, (umgeleitetem) Gelenkbus hinter Gelenkbus, Rückstaus in die Grunowstraße, haltenden Baufahrzeugen in der Florastraße und der Grunwostraße, Bauzäunen weit in die Gehwege hinein undsoweiter. Wenn die Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen, sorgen diese mit ihren haltenden Fahrzeugen für zusätzliches Chaos und Gefahr.

Die Zustände sind untragbar. So kann es nicht bleiben! Wie schätzen Sie die Situation ein und was werden Sie ändern?

Freundlicher Gruß

A. Gerlach

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Gerlach,

ich bedanke mich für Ihre wichtige Frage.

Ich teile Ihre Beobachtungen vollständig und ärgere mich über diese Zustände seit langem.

Alle angesprochenen Maßnahmen liegen im Verantwortungsbereich des für den Tiefbau zuständigen Stadtrates und Bürgermeisterkandidaten von Bündnis90/Die Grünen, den ich für überfordert und ungeeignet halte. Sieben Jahre Bauzeit für eine Straße, bis zu 12 größere Straßenbaumaßnahmen gleichzeitig nebst Dauerstau im gesamten Pankower Zentrum, Busse, die danach nicht mehr unter Brücken passen, vergessene Trinkwasserleitungen, was zum Wideraufriss der fertigen Straße führte usw. sprechen für sich.

Nun höre ich, dass den Eltern der Elizabeth-Shaw die Verlegung des Zebrastreifens zur Schulwegsicherung avisiert war und dieses Versprechen nicht gehalten wird. Das wundert mich nicht. Der betroffene Stadtrat hat auch mehrfach öffentlich erklärt, auf den Pankower Baustellen würde im Mehrschichtbetrieb bis mindestens 20:00 Uhr gearbeitet, um zu beschleunigen. Beurteilen Sie diese Behauptung bitte selbst.

Auch wenn das in diesem Kandidatenforum ggf. untunlich erscheinen mag zu sagen: Die Wählerinnen und Wähler haben am 18. September 2011 nicht nur die Gelegenheit, das Abgeordnetenhaus zu wählen. Sie bestimmen auch die Bezirksverordnetenversammlung und damit diese kommunale Ebene.
Mit freundlichen Grüßen

Torsten Schneider, MdA

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